Bad Herrenalb (pm/lms) Der Antisemitismusbeauftragte für Baden-Württemberg, Michael Blume, hat auf der Herbsttagung der badischen Landessynode heute auf die aus seiner Sicht besondere Gefahr des Antisemitismus für die Gesellschaft aufmerksam gemacht.
Der Antisemitismus als pauschale Ablehnung von Juden und dem Judentum richte sich im Gegensatz zu anderen Formen der Fremdenfeindlichkeit oft gegen weitere Gruppen. Als Beispiele nannte Blume freie Medien, Migranten, demokratische Parteien, Homosexuelle sowie ethnische und religiöse Minderheiten.
Der promovierte Religionswissenschaftler verwies in seiner Rede auf den Einfluss des Judentums auf die heutige Gesellschaft, aus dem die Grundlagen „unserer Kultur, unserer Religionen und unserer Rechtsstaatlichkeit“ hervorgegangen seien. Seiner Meinung nach würden sich judenfeindliche Christen und Muslime gegen die Wurzeln ihrer eigenen Schriftreligionen stellen.
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