Karlsruhe (pm) Bei der Betreuung und Vermittlung arbeitsloser Frauen und Männer aus dem Rechtskreis Sozialgesetzbuch II (SGB II) kann das Jobcenter Stadt Karlsruhe zufrieden auf das Jahr 2015 zurückblicken.
Der Karlsruher Arbeitsmarkt zeigte sich auch im vergangen Jahr stabil und aufnahmefähig. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten konnte um 183 Personen im Jahresverlauf gesenkt werden. So waren im Dezember 13.941 und im Dezember 2015 13.758 Personen auf Leistungen nach dem SGB II angewiesen, das teilt das Jobcenter in eine Presseerklärung mit.
Jugendarbeitslosigkeit gesenkt
Im Dezember 2015 waren noch 5.854 Frauen und Männer im Rechtskreis SGB II arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 3,7 %. Insgesamt wurden im Jahresverlauf 15.593 arbeitslose Kunden neu registriert, dafür konnten 16.239 Menschen wieder aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden.
Im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit wurde dank der engen Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und den Netzwerkpartnern, wie der Schulsozialarbeit, dem Sozialen Dienst der Stadt Karlsruhe sowie den Kammern und Verbänden, die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen gesenkt. Waren im Dezember 2014 noch 416 Personen ohne Ausbildungs- oder Arbeitsplatz, so konnte die Zahl um 45 auf 371 gesenkt werden. Dies entspricht einer Quote von 2,1%.
Langzeitarbeitslose profitieren weniger
Besonders die Personengruppe der Langzeitarbeitslosen profitiert nicht im gleichen Maße vom guten Arbeitsmarkt. So ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen Frauen und Männer im Jahresverlauf von 2.332 bis Dezember 2015 um 96 auf 2.428 Personen leicht angestiegen.
Das Jobcenter Stadt Karlsruhe beteiligt sich seit Juni 2015 auch an dem ESF-Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Das Programm wurde speziell zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter konzipiert und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert.
„Wir würden uns wünschen, dass möglichst viele Karlsruhe Betriebe langzeitarbeitslosen Menschen eine neue Chance bieten und sich an dem Programm beteiligen“ sagt Hans-Peter Kölmel der Geschäftsführer des Jobcenters Stadt Karlsruhe.