Jäger-Mord Birkenfeld: Verdächtige wieder auf freiem Fuß

Pforzheim, Birkenfeld (pol/ame) Nach dem gewaltsamen Tod des 50-jährigen Hobbyjägers Simon Paulus aus Birkenfeld, sind drei der Tatverdächtigen wieder auf freiem Fuß. Der Hauptverdächtige bleibt weiter inhaftiert. 

Während der 29-jährige Hauptverdächtige weiterhin in Untersuchungshaft sitzt und sich bislang weder zu den Vorwürfen noch der Motivlage äußerte, zeigten sich die drei anderen im Zusammenhang mit der Sonderkommission Wagner ermittelten und inhaftierten Personen umfassend aussagebereit und wurden gegen Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Waffen bleiben weiterhin verschollen

Während dem 29 Jahre alten, seit 16. Oktober 2018 in Untersuchungshaft sitzenden Italiener vorgeworfen wird, Simon Paulus getötet zu haben, waren die anderen Tatverdächtigen nach bisherigem Ermittlungsstand nicht an der Tötung des Büchsenmachers Paulus beteiligt. Nach bisherigem Kenntnisstand der Kriminalbeamten half der im Zuge umfangreicher Ermittlungen der Sonderkommission ermittelte und am 11. Dezember 2018 inhaftierte 42 Jahre alte dringend Tatverdächtige dem 29-jährigen Hauptverdächtigen bei der Beseitigung der Leiche und des Abtransports der entwendeten Waffen vom Tatort. Über den Verbleib der entwendeten Waffen können bislang noch keine verlässlichen Aussagen getroffen werden.

Der Haftbefehl gegen den 42-Jährigen wurde nach seinen Einlassungen am 21. Dezember 2018 gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Auch die Haftbefehle gegen den 26-jährigen Deutschen und gleichaltrigen Griechen, die wegen eines geplanten anderen Verbrechens inhaftiert worden waren, sind am 20. bzw. 27. Dezember 2018 gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden. Der Personalkörper der Sonderkommission wurde nunmehr auf zehn Mitglieder reduziert. Aktuell werden die umfangreichen Akten beweiskräftig zum Abschluss gebracht, um sie in den nächsten Wochen der Pforzheimer Staatsanwaltschaft zur Prüfung vorlegen zu können.