Karlsruhe (pm/ms) Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) kann künftig die Notfallrettung und den Bevölkerungsschutz in Baden-Württemberg mit Drohnen unterstützen. Dazu hat der ASB am Standort Karlsruhe ein Drohnenteam aufgebaut. Das soll vor allem bei großen Open-Air-Veranstaltungen zum Einsatz kommen. Die Bilder aus der Luft sollen den Rettern am Boden helfen.
„Wir sehen gute Einsatzmöglichkeiten vor allem bei unübersichtlichen Arealen, Sportveranstaltungen mit dynamischer Entwicklung wie Radrennen und den zunehmenden Sucheinsätzen hilfloser Personen. Die Drohnen ermöglichen aber auch die gefahrlose Erkundung zum Beispiel bei Bombenfunden, Brand- und Räumungseinsätzen und schützen damit die Rettungskräfte“, so Daniel Groß, zuständig für den Rettungsdienst im ASB Baden-Württemberg. Das Team besteht aus Drohnenpiloten, Auswertern und den Führungskräften. Insgesamt stehen dem Team zwei Drohnen zur Verfügung.
Mehr Überblick aus der Luft
Bei Drohneneinsätzen suchen die Retter mit Hilfe der ferngesteuerten Fluggeräte aus der Vogelperspektive nach vermissten Personen oder unterstützen Einsatzkräfte mit Bildern aus der Luft bei unübersichtlichen Großveranstaltungen. Eine sinnvolle Ergänzung zum Rettungsdienst am Boden ist dies vor allem bei der schwierigen Erkundung von Einsatz- und Schadensorten wie Wasserflächen, Waldgebiete oder auch Innenstädten und Industriegebieten.
Bild: ASB Baden-Württemberg e.V., Region Karlsruhe