Karlsruhe (pm) Rund 140 Interessierte aus der Stadt und der Region kamen zu einem Fachtag der Jugendagentur der Stadt Karlsruhe im Stadtjugendausschuss e.V.. Dabei ging es um die Frage, wie können junge Menschen mit einer Behinderung besser als bislang einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt finden und an möglichst alle Angebote des Gemeinwesens teilhaben?
Wie der Stadtjugendausschuss weiter mitteilt, zeigte der Fachtag, dass für eine echte Inklusion in diesem Feld alle Beteiligten – Unternehmen, Träger, Kammern und die Agentur für Arbeit – noch besser als bisher zusammenarbeiten müssen und wollen.
Beispielsweise forderte der Landesbehindertenbeauftragte für Baden-Württemberg, Gerd Weimer dazu auf, die Aufgabe „mit Mut“ anzugehen. „Ein solcher Fachtag kann der erste Schritt dazu sein“, so Weimer auf der Tagung.
Bürgermeister Martin Lenz betonte, es sei noch nicht selbstverständlich, „dass wir junge Menschen mit Behinderung fragen, was sie denn einmal werden wollen“. Der Stadtjugendausschuss e. V. habe erkannt, dass die Grundprinzipien seiner Arbeit eine sehr gute Basis bieten, um inklusive Aktivitäten auch in diesem Bereich anzubieten und verwies auf die Projekte „BeoNetzwerk“ und „BeoPlus“ der Jugendagentur. „In der Phase der Berufsorientierung zeigt sich, inwieweit unsere Gesellschaft willens ist, diese Jugendlichen zu unterstützen“.
In Workshops konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Beispiele kennenlernen, wie Berufsorientierung für junge Menschen mit einer Behinderung gelingen kann.