Pforzheim (pm/cm) Am morgigen Abend findet im CongressCentrum eine Informationsveranstaltung zum Theme „Asyl in Pforzheim“ statt. Bürgermeisterin Monika Müller wird dort mehrere Standorte vorstellen, die sich zur Unterbringung von Flüchtlingen eignen.
Insgesamt 173 Standorte wurden nach 48 Kriterien untersucht, am Ende blieben noch 14 Standorte übrig. Dabei soll besonderer Wert darauf gelegt werden, dass es sich nicht um riesige Massenunterkünfte handelt, sondern um kleine Mehrfamilienhäuser, die mit etwa 40 Personen belegt werden sollen. Die Unterkünfte sollen gleichmäßig über die ganze Stadt verteilt sein und so sowohl den Bewohnern als auch den angrenzenden Familien eine gute nachbarschaftliche Grundlage bieten.
„Unterbringung und Aufnahme von Asylsuchenden ist und bleibt eine Aufgabe der gesamten Stadtgesellschaft. Die Standortfrage ist also nur der erste Schritt, dem weitere Schritte hin zu Unterstützung und Integration folgen müssen. Schon heute engagieren sich dabei sehr viele Menschen in unserer Stadt und stehen den ankommenden Asylsuchenden zur Seite. Dafür danke ich von ganzem Herzen und rufe dazu auf, diesen gemeinsamen Pforzheimer Weg mitzugehen“, so Bürgermeisterin Monika Müller.
Bei den 14 Standorten handelt es sich um vier bereits bebaute Grundstücke und zehn unbebaute. Nach aktuellen städtischen Berechnungen werden bis Ende 2016 rund 1.250 Asylbewerberinnen und Asylbewerber in Pforzheim leben. Demnach müssen im Jahr 2015 drei Unterkünfte und im Jahr 2016 acht Unterkünfte realisiert werden. Für 2015 werden zunächst die bebauten Grundstücke in Betracht gezogen.