Karlsruhe (cm) Nie zu vor gab es mehr Alleinerziehende in Deutschland. Der Mikrozensus aus dem Jahre 2011 (Seite 112, hier im PDF-Format) brachte bereits ans Tageslicht, dass fast 20 Prozent aller Familien mit Kindern unter 18 Jahren ein alleinerziehendes Familienoberhaupt haben. Mit 90,1 Prozent ist der Großteil der Alleinerziehenden immer noch weiblich. Als Alleinerziehende genießt man zwar Freiheiten bezüglich der Erziehung der Kinder und der Entscheidung, wofür die vorhandenen finanziellen Mittel ausgegeben werden, allerdings trägt man auch alle damit zusammenhängenden Sorgen sowie die Verantwortung alleine.
Glücklicherweise arbeiten Bund und Länder weiterhin daran, das Netz an Kinderbetreuungsangeboten weiter auszubauen. Allein in Baden-Württemberg gab es vom 1. März 2013 bis zum 1. März 2014 einen Zuwachs von 8720 betreuten Kindern – verglichen mit anderen Bundesländern ein ausgesprochen guter Wert. So haben auch Alleinerziehende die Chance einen Beruf auszuüben und sogar Karriere zu machen. Dennoch sind sie weit stärkeren Belastungen ausgesetzt als Elternpaare.
Mehr als ein Fünftel der Bundesbürger schafft es aus gesundheitlichen Gründen nicht, bis zur Rente zu arbeiten. Um dann nicht den eigenen Kindern auf der Tasche zu liegen, lohnt sich der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Die anfallenden Kosten unterscheiden sich je nach Alter, in dem man die Versicherung abschließt, sowie dem ausgeübten Beruf und der gesundheitlichen Situation.
Noch bedenklicher stellt sich die Situation dar, wenn das allein erziehende Elternteil plötzlich verstirbt, etwa durch einen Unfall. In diesem Fall stehen die Kinder sowohl emotional, als auch in finanzieller Hinsicht alleine da. Selbst wenn sie bei Verwandten oder einer Pflegefamilie ein neues Zuhause finden, ist an eine finanzielle Absicherung nicht zu denken. Vor diesem Fall schützt eine Risikolebensversicherung. Schließt man diese frühzeitig ab, erhält man bereits für zehn bis zwanzig Euro im Monat einen guten Schutz für den Notfall.
Möchte man sein Kind im eigenen Todesfall mit 1.000 Euro monatlich über einen Zeitraum von zwanzig Jahren unterstützen, entspricht das einer Versicherungssumme von 240.000 Euro. Was viel klingt, ist gut finanzierbar: Eine 30-jährige Frau ohne Risikofaktoren wie Rauchen oder schwerwiegenden Vorerkrankungen zahlt hierfür bei einer bekannten Versicherungsgesellschaft rund zehn Euro im Monat. Steuerlich sinnvoller ist es aber, die Versicherungssumme im Todesfall als einmaligen Betrag auszahlen zu lassen, da dieser dann steuerfrei bezogen werden kann. Hinterbliebene können das Geld dann wiederum anlegen und sich den monatlich gewünschten Betrag auszahlen lassen. Ändern sich die Lebensumstände der Versicherten, können sowohl Versicherungssumme als auch Beiträge in der Regel ohne weitere Gesundheitsprüfung geändert werden.