Karlsruhe (pm/da) Das schwedische Unternehmen IKEA legt heute in Karlsruhe offiziell den Grundstein für sein neues Einrichtungshaus. Die Eröffnung soll nch Angaben des Möbelhauses im Sommer 2020 stattfinden. Die Arbeiten hatten sich verzögert, weil der Baugrund stärker z.B. durch Öl, Benzin oder Kampfmittel verunreinigt war, als vom Unternehmen angenommen.
Ursprünglich hatte IKEA seine Filiale in Karlsruhe bereits in diesem Jahr eröffnen wollen. In den letzten Monaten führten Arbeiter Baumaßnahmen zur öffentlichen Erschließung des Grundstücks und zum Umbau der Straßen- und Radwege durch. IKEA rechnet für die neue Filiale mit Kosten von etwa 80 Millionen Euro.
,,Wir möchten hier an der Durlacher Allee als Einfahrtstor zur Innenstadt zu einem repräsentativen Stadtbild beitragen und haben deshalb auch einen Fassaden-Wettbewerb durchgeführt. Das Ergebnis finden wir sehr gelungen“, so Johannes Ferber, IKEA Expansionschef für den Standort Deutschland. Das Unternehmen will nach eigener Aussage 200 neue Arbeitsplätze schaffen. ,,Ich bin überzeugt, dass die Ansiedlung von IKEA die Anziehungskraft von Karlsruhe auf die Region und auch darüber hinaus verstärken wird und noch mehr Besucherinnen und Besucher aus dem Umland in die Stadt lockt“, sagt Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup. Besonders der Anschluss von IKEA an das bestehende Fernwärmenetz der Stadtwerke Karlsruhe sei ein nachhaltiger Schulterschluss zwischen Stadt und Investor.
Mit dem Rad oder der Bahn zum Einkaufen
Aus Sicht des Einrichtungshauses ist der größte Standortbonus ,,die perfekte Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr“: Zwei Straßen- und zwei S-Bahnlinien mit teilweise überregionaler Anbindung sollen direkt vor der Tür halten, zudem liege der Standort am regionalen Radwegenetz. „Wegen der großen Nähe und perfekten Anbindung an die Innenstadt gehen wir auch davon aus, dass viele vor oder nach dem Einkauf bei uns noch einen Abstecher in die City machen“, äußert sich Johannes Ferber. Der Konzern will mit einem maßgeschneiderten Lieferkonzept dafür sorgen, dass möglichst viele Besucher mit alternativen Verkehrsmitteln wie Stadtbahn oder Rad zum Einkaufen kommen. Außerdem soll es ein Gründach geben: Mit über 12.000 Quadratmetern sollen rund 60 Prozent der Dachfläche mit einer Mischung aus Pflanzen, Gräsern und Kräutern begrünt sein.