Hungerstreik in der JVA Bruchsal

Bruchsal (pas) Erneut Wirbel um die Justizvollzugsanstalt (JVA) Bruchsal: Fünf Häftlinge verweigern laut Medienberichten seit gestern die Essensaufnahme. Sie wollten damit ihrem Ärger über Telefongebühren und das Anstaltsessen Luft machen, heißt es. Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass bereits Anfang August ein 33 Jahre alter Häftling in seiner Einzelzelle tot aufgefunden wurde – möglicherweise hatte er sich zu Tode gehungert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Die beiden Fälle stehen nach Angaben des Justizministeriums in keinem Zusammenhang. Es werde alles getan, was zum Schutz der Gefangenen notwendig sei, zitieren die BNN das Justizministerium. In der vergangenen Woche hatte das Ministerium den Anstaltsleiter vorläufig freigestellt und dem Leiter der JVA Heilbronn kommissarisch die Verantwortung für das Bruchsaler Gefängnis übertragen.