Haverie-Ursache weiterhin nicht bekannt

Rastatt-Niederbühl (pm/ij) Die Bauarbeiten am gesperrten Teilstück der Rheintalbahn bei Rastatt-Niederbühl sind weiterhin im Zeitplan. Das teilte die Bahn heute mit. Warum im August die Gleise abgesackt sind, dazu äußert sich die Bahn weiterhin nicht.

Auf den zwei gebauten Betonplatten über dem beschädigten Teil des Rastatter Tunnels ist bereits Grundschotter augetragen worden. Heute sollen die letzten Gleisjoche eingebaut werden. Damit liegen erstmals wieder durchgehend Gleise in dem Bereich.

In den kommenden Tagen wird Schotter zwischen die Schwellen geschüttet und gestopft. Anschließend werden die Montageschienen gegen neue, bis zu 60 Meter lange Schienen getauscht. Die nächsten Arbeitsgänge: die Schienen werden verschweißt, das Gleis danach mit zwei Stopfgängen gerichtet und stabilisiert. Im nächsten Schritt errichten die Bauleute die neuen Oberleitungsmasten und montieren die Oberleitung. Für die Sicherheit des Schienenverkehrs beim Weiterbau des Tunnels Rastatt sorgt der Einbau von Gleis-Monitoring-Systemen.

Unterdessen haben die DB und die Arge Tunnel Rastatt Vereinbarungen abgeschlossen, um langwierige Gerichtsprozesse zur Klärung der Ursachen des Schadens und der damit verbundenen Verantwortlichkeiten zu vermeiden. Ein gemeinsames Team aus technischen und juristischen Gutachtern soll innerhalb der kommenden sechs Monate zu einem Ergebnis kommen und einen Schlichtungsvorschlag unterbreiten. Sollte es hier zu keiner Einigung kommen, schließt sich ein Schiedsgerichtsverfahren an.

Die Deutsche Bahn plant, dass ab dem 2. Oktober die Strecke für den Zugverkehr wieder durchgehend zur Verfügung steht. Die Fernzüge fahren ab Montag, 2. Oktober wieder fahrplanmäßig. Bei einzelnen Zügen kann es anfangs noch zu Abweichungen kommen. Bis einschließlich Freitag, 6. Oktober, können Kunden mit Nahverkehrs-Fahrscheinen die Fernzüge zwischen Karlsruhe und Offenburg noch ohne Aufpreis benutzen.

Die Regionalzüge der Schwarzwaldbahn verkehren ab 2. Oktober fahrplanmäßig. Die Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) wird den kompletten Betrieb mit den Stadtbahnen ab 4. Oktober aufnehmen und informiert über Details gesondert. Ab sofort sind die ab 2. Oktober geltenden Fahrpläne über die elektronischen Auskunftssysteme auf den Internetseiten www.bahn.de, www.kvv.de und www.efa-bw.de abrufbar.