Haushaltsentwurf 2021: Landkreis Karlsruhe will trotz Corona-Einbußen investieren

Kreis Karlsruhe (pm/amf) Für das kommende Jahr plant der Landkreis Karlsruhe mit einem insgesamt 557 Millionen Euro schweren Haushalt. Wie Landrat Christoph Schnaudigel (CDU) den Kreistagsfraktionen im Brettener Hallensportzentrum am Donnerstag präsentierte, bleibt der Sozialetat der größte Ausgabeposten mit veranschlagten 251 Millionen Euro –  knapp sechs Millionen Euro mehr als im laufenden Kalenderjahr 2020. Die Kreisumlage hingegen bleibt auch 2021 unverändert bei 30 Prozent.

Zurückzuführen seien die geplanten Steigerungen im Sozialetat hauptsächlich auf höhere Fallzahlen insbesondere in der Jugend- und Eingliederungshilfe, Tarifsteigerungen sowie die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes. Auf 108 Millionen Euro steigen die Personalkosten, bedingt zum einen durch die Besoldungs- und Tarifsteigerungen, zum anderen durch Stellenmehrungen. Allein im Gesundheitsamt müssen nach Angaben des zuständigen Landratsamtes 40 neue Stellen eingerichtet werden.

Investitionen trotz Corona-Einbußen geplant

Trotz der finanziellen Einbußen im Zuge der Corona-Pandemie plant der Landkreis mit Investitionen in Höhe von rund 27 Millionen Euro. Über 10 Millionen Euro sind für die Modernisierung und Sanierung kreiseigener Schulen vorgesehen. Hinzukommen kommen 2,5 Millionen Euro für die Digitalisierung an den Schulen. Vier Millionen Euro sollen in den Bau von Kreisstraßen und Radwegen fließen sowie zusätzliche knapp zwei Millionen Euro in die schrittweise Umsetzung des Standortkonzeptes der Straßenmeistereien. Für das weitere Verfahren zum geplanten Abriss und Neubau des Verwaltungsgebäudes an der Beiertheimer Allee sind über vier Millionen Euro veranschlagt.