Karlsruhe (pm/ks) Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Karlsruhe hat 2021 einen Schaden von rund 26 Millionen Euro durch illegale Beschäftigung aufgedeckt. Das hat das Amt mit Veröffentlichung seiner Jahresbilanz bekannt gegeben. Insgesamt haben die Verantwortlichen im vergangenen Jahr über 4.600 Strafverfahren eingeleitet.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) hat nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren konsequent den Verfolgungsdruck erhöht, um erfolgreich gegen Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und Sozialleistungsbetrug vorzugehen. Durch die Ermittlungen der FKS konnten kriminelle Aktivitäten, dubiose Firmengeflechte und undurchsichtige Betrugssysteme erfolgreich aufgedeckt werden. Insgesamt wurden 4.093 Ermittlungsverfahren wegen Straftaten im Betrachtungszeitraum abgeschlossen. Bei ihren Ermittlungen deckten die Zöllnerinnen und Zöllner Schäden in einer Gesamthöhe von 26,3 Millionen Euro auf. Wie das Hauptzollamt mitteilt, vernichten
Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung Arbeitsplätze und verursachen enorme finanzielle Schäden. Kein legal arbeitendes Unternehmen, das seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ordnungsgemäß beschäftigt, kann mit Arbeitgebern konkurrieren, die „schwarz“ arbeiten lassen oder Arbeitnehmer illegal beschäftigen. Denn diese zahlen meist weder Steuern noch Sozialabgaben.