Handwerk startet mit Schwung ins neue Jahr

Karlsruhe (anb) Die Handwerkskonjunktur der knapp 19.000 Mitgliedsbetriebe im Kammerbezirk Karlsruhe ist zum Jahresende 2013 noch einmal kräftig durchgestartet. Bei der repräsentativen vierteljährlichen Be- triebsumfrage vergaben fast zwei Drittel aller Befragten Unterneh- men (63,4 Prozent) die Note gut für ihre Geschäftslage im IV. Quartal 2013. Ein Jahr zuvor hatten 46,9 Prozent der Handwerksbetriebe ihre Geschäftslage mit gut bewertet. Der Anteil der negativen Beurtei- lungen sank im Vergleichszeitraum – schon von damals niedrigen 7,0 Prozent – weiter auf nun 5,6 Prozent.

Die Handwerkskonjunktur im Kammerbezirk Karlsruhe läuft gut, was sich auch in der Umsatzlage der Unternehmen niederschlägt. So konnten sich im IV. Quartal 2013 insgesamt 44,6 Prozent der befragten Betriebe über steigende Umsätze freuen, sie lagen damit über dem Ergebnis des Vorjahresquartals. Der Anteilswert der Firmen, die eine rückläufige Umsatzentwicklung zu beklagen hatten, sank binnen eines Jahres von 18,4 Prozent auf 9,6 Prozent.

Betriebe werden vorsichtiger

Trotz guter Geschäftsaussichten für das I. Quartal 2014 sind die Unternehmen allerdings bei der Umsatzerwartung vorsichtiger. 35 Prozent der Betriebe rechnen damit, die Umsätze des letzten Quartals IV 2013 nicht noch weiter steigern zu können und gegebenenfalls Abstriche in Kauf nehmen zu müssen.

Die Handwerksbetriebe im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe sind über alle Branchen hinweg mit ihrer Geschäftsentwicklung im IV. Quartal zufrieden. Einzel betrachtet finden sich jedoch Unterschiede bei den Handwerksgruppen.

Baugewerbe mit der besten Entwicklung 

Den bedeutendsten Stimmungsaufschwung verzeichnete im Jah- resvergleich das Bauhauptgewerbe, das nach dem langen Winter des Vorjahres nun von den günstigen Witterungsbedingungen profi- tierte. Auch in den Branchen Kfz-Gewerbe, Ausbau und Gesundheit hat die konjunkturelle Entwicklung im Vergleichzeitraum zugelegt. Stabil geblieben ist der Sektor des gewerblichen Bedarfs: Das sind Zuliefererbetriebe und metallverarbeitende Unternehmen, die ihr – allerdings schon gutes – Grundniveau im Jahresverlauf 2013 nur noch leicht steigern konnten.