Karlsruhe (pm/amf) Der Energieversorger EnBW hat in der ersten Hälfte des laufenden Jahres einen operativen Gewinn von knapp 1,3 Milliarden Euro erzielt – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Zuwachs um fast zwölf Prozent. Das geht aus der heute veröffentlichten Halbjahresbilanz des Konzerns hervor. Nach Angaben der EnbW ist die Steigerung unter anderem auf das Geschäft mit erneuerbaren Energien zurückzuführen.
„Wir konnten unser Ergebnis erneut steigern und sehen gute Chancen, unser 2020-Ziel von 2,4 Milliarden Euro bereits in diesem Jahr zu erreichen. Vor allem bei den Erneuerbaren Energien erwarten wir für 2019 ein deutlich höheres Ergebnis, etwa durch die Inbetriebnahme unserer Offshore-Windparks Hohe See und Albatros im Herbst dieses Jahres“, sagte EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer am Donnerstag in Karlsruhe.
Deutlicher Anstieg bei den Investitionen
Die Investitionen des EnBW-Konzerns waren mit rund 1,53 Milliarden Euro deutlich höher als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres (574 Mio. Euro) Dies liege wesentlich am Erwerb des Wind- und Solarunternehmens Valeco sowie dem Erwerb der Plusnet GmbH. Weitere Investitionen seien in die Bauprojekte EnBW Hohe See und EnBW Albatros geflossen. Die Fertigstellung der ersten beiden Nordsee-Windparks schreitet nach Angaben des Energieversorgers gut voran, die ersten Anlagen speisen bereits Strom ins Netz ein. Zusammengenommen sind die beiden Parks das nach Angaben der EnBW größte Offshore-Windparkprojekt in Deutschland, das aktuell gebaut wird.