Karlsruhe (pm/ms) Die Gemeinderatsfraktion der Grünen im Karlsruher Gemeinderat möchte den Zeitplan für den Neubau des Wildparkstadions anpassen. Aus Sicht der Fraktion sei es erforderlich im ersten Bauabschnitt nur die Maßnahmen umzusetzen, die für einen Spielbetrieb in der 3. Liga erforderlich sind. Nach der Niederlage am Samstag gegen Kaiserslautern ist der Sportclub abgestiegen.
„In den Wirtschaftlichkeitsberechnungen zum Neubau des Stadions ist nicht vorgesehen, dass der KSC längere Zeit in der 3. Liga verbleibt“, so Ekkehard Hodapp, sportpolitischer Sprecher der Fraktion. „Bei drastisch reduzierten Einnahmen aus den Fernsehrechten, Einbußen bei den Sponsorengeldern und geringeren Zuschauerzahlen werden dem Verein jedoch die finanziellen und damit die spielerischen Mittel fehlen, um bald wieder aufzusteigen. In diesem Fall würde die Stadt auf den Kosten für den Neubau sitzenbleiben. Deshalb muss der Gemeinderat jetzt darauf reagieren, bevor die Baufirmen beauftragt werden.“
Gegentribüne im Fokus
Für die Grünen ist es wichtig, im ersten Schritt die Gegentribüne zu erneuern. Das sei unabhängig von der Klassenzugehörigkeit eine wichtige Baumaßnahme. Den geplanten Abriss und Neubau der Haupttribüne will die Fraktion verschieben. Auch die geplanten Infrastrukturmaßnahmen rund um das Stadion sollen auf ihre Notwendigkeit geprüft werden. Durch die Maßnahmen will die Fraktion ein wirtschaftliches Desaster verhindern, falls der KSC länger in der 3. Liga verbleiben sollte.