Große Mehrheit für Streik im Omnibus-Bereich

Stuttgart/Karlsruhe (pm/anb) Buspendler aufgepasst: Bei einer Urabstimmung haben mehr als 98 Prozent der ver.di-Mitglieder für einen Streik im privaten Omnibusgewerbe gestimmt. Damit sind nun auch unbefristete Arbeitsniederlegungen möglich, das teilt ver.di heute mit. 

Während der Sommerferien wollen die Busfahrer aber auf Rücksicht die Streiks aussetzen um ihren Arbeitgebern eine Denkpause zu geben. Sollte es aber bis Mitte September zu keiner Einigung kommen, drohen auch längere Streiks. „Das Urabstimmungsergebnis zeigt, das die Fahrer sich so nicht behandeln lassen wollen“, sagt Rudolf Hausmann, Verhandlungsführer bei ver.di.

Schon im Frühjahr 2014 war ver.di in die Tarifverhandlungen für die über 5.000 Beschäftigten in rund 400 privaten Omnibusbetrieben in Baden-Württemberg gegangen. Dabei forderten sie eine Gehaltserhöhung von 1 Euro pro Stunde.