Gravierende Mängel an Reisebus

Karlsruhe (pol/ame) Die Verkehrspolizeidirektion stellt an einem Omnibus gravierende Mängel fest. Der Bus war an vielen Stellen durchgerostet und verlor hörbar viel Luft – nach einer weiteren Untersuchung wurde die Polizei auch auf einen beschädigten Bremsschlauch aufmerksam.

Weil er keine Aufschrift hatte, fiel den Beamten der Verkehrspolizeidirektion am Dienstagmorgen am Zentralen Omnibusbahnhof ein Bus ins Auge, den sie einer Kontrolle unterzogen. Der Bus verkehrte im grenzüberschreitenden Linienverkehr von Freiburg nach Tschernjachowski in Russland. Neben zwei Fahrern befanden sich vier Fahrgäste an Bord. Weitere Passagiere sollten an verschiedenen Halteorten in Deutschland aufgenommen werden. Die Polizisten stellten bei der Besichtigung des Fahrzeugs Durchrostungen an verschieden Längsträgern und hörbaren Luftverlust fest. Aus diesem Grund wurde ein TÜV-Sachverständiger hinzugezogen, der Durchrostungen an tragenden Teilen und mit Zeitungspapier, Plastiktüten und Spachtelmasse abgedichtete Löcher feststellte.

Weiterhin lokalisierte er einen an der Vorderachse beschädigten Bremsschlauch. Dadurch war nicht auszuschließen, dass die Bremsen ihre Leistung verlieren. Weiterhin wies die Kraftstoffleitung einen erheblichen Kraftstoffverlust auf. Insgesamt bescheinigte der Sachverständige 13 gravierende Mängel, weshalb der Reisebus als verkehrsunsicher eingestuft und bei einer Firma untergestellt wurde. Eine Entstempelung des Kennzeichens war die Folge. Von dem im Ausland wohnenden Fahrer wurde eine Sicherheitsleistung erhoben. Der Verantwortliche der Halterfirma wird angezeigt.