„Goodbye Elterntaxi“: Land startet Projekt zur Erstellung von Radschulwegplänen

Stuttgart/Karlsruhe (pm/amf) Unter Federführung des Landesverkehrsministeriums will das Land Baden-Württemberg die Eigenständigkeit der Schulkinder in puncto Mobilität fördern und dazu beitragen, dass mehr Schulkinder allein den sicheren Weg ins Klassenzimmer finden. Unter dem Motto „Goodbye Elterntaxi“ und mit Hilfe der Schüler will das Verkehrsministerium sogenannte Radschulwegpläne erstellen, anhand derer sich Schüler beim morgendlichen Weg ins Schulgebäude orientieren können.

„Mit der Idee der Radschulwegpläne wollen wir die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen gerade auch auf dem Weg zur Schule fördern“, so das gemeinsame Ziel von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne), Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), Innenminister Thomas Strobl (CDU) und dem Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk (CDU). „Eine Voraussetzung dafür sind sichere Schulwege. Zum Schuljahresbeginn 2016/2017 steht mit dem Radschulwegplaner Baden-Württemberg allen weiterführenden Schulen und Schulträgern im Land ein bundesweit einmaliges webfähiges Geoinformationssystem (WebGIS) zur Verfügung“, so die Ministerin und die Minister bei der Vorstellung des Projekts am Dienstag in Stuttgart.

 Die Besonderheit des baden-württembergischen Radschulwegplaners: Mit Hilfe des WebGIS haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre täglich mit dem Fahrrad gefahrenen Schulwege auf sehr einfache Weise am PC selbst digital zu erfassen und auf Problemstellen entlang ihres Schulweges aufmerksam zu machen. Die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler fließen so in die Erstellung der Radschulwegpläne direkt ein. Die Informationen werden dann über das WebGIS den Kommunen zur Verfügung gestellt. Diese haben damit eine gute Grundlage, um Gefahrenstellen entlang der Schulwege systematisch zu beheben. Das landesweite WebGIS-Tool steht ab sofort unter https://radschulwegeplan.lgl-bw.de bereit.