Gleisbau kommt voran – Kriegsstraßenunterführung bald gesperrt

Karlsruhe (pm/vg) Die Kombilösung kommt voran: Unter anderem geht es mit dem Gleisbau weiter – es geht jetzt weiter in Richtung Westen zwischen Gleisdreieck und der Rampe am Mühlburger Tor. Außerdem wurde unter anderem unter der Lammstraße ein unterirdisches Raumgerüst aufgebaut – so können verschiedene Arbeitsschritte gleichzeitig erledigt werden. Für Autofahrer gibt es ab dem 8. April eine Umstellung: Die Kriegsstraßen-Unterführung ist dann gesperrt. 

Wie die Kasig berichtet, schwenkt der Gleisbau jetzt vom Durlacher Tor aus in Richtung Mühlburger Tor. Auch auf diesem Teilstück werden dann die Unterschottermatten angebracht – diese sollen den „Körperschall“ von den fahrenden Bahnen auf die Betonkonstruktion verhindern. Danach wird Schotter eingebracht, danach wiederum folgt der Gleisbau – diese Arbeiten werden jeweils nacheinander auf beiden Seiten erledigt.

Auch die Elektriker und Handwerker sind weiterhin unterwegs, verlegen Kabel oder montieren Rolltreppen und Aufzüge.

Umbau der Kriegsstraße – Sperrung der Unterführung steht bevor

Die Kriegsstraße erhält sowohl eine neue Gleistrasse oben, als auch den Autotunnel. Dort geht der Bau von zwei neuen Tunnelabschnitten voran. Unter anderem entsteht in einigen Abschnitten die Tunnelsohle, oder es wird Weichgel zur Abdichtung gegen Grundwasser injiziert.

Innerhalb der neben der Einmündung der Kapellenstraße in die Ludwig-Erhard-Allee eingerichteten Baustelleneinrichtungsfläche laufen die Vorbereitungen für die Herstellung eines Abwasserhebewerkes. Über dieses Hebewerk wird das im Bereich der östlichen Rampen des Tunnels anfallende Regenwasser aus dem Tunnel in das städtische Kanalnetz gefördert.

Zwischen Meidingerstraße und Mendelssohnplatz werden Dicht- und Schlitzwänden noch etwa bis Mitte April gebaut. Danach steht hier die Verlegung von Leitungen auf dem Programm.

Auf Höhe Kreuzstraße, Staatstheater und Meidingerstraße geht es auch schon in die Tiefe: Erdreich wird ausgehoben und der letzte Rest der früheren Fußgängerunterführung unter der Kreuzstraße hindurch ist bald auch verschwunden. Die bis jetzt vom Abbruch verschonten restlichen Teile werden entfernt.

Ganz im Westen des Baufelds wird es jetzt langsam ernst: Restliche Straßenarbeiten an den provisorischen oberirdischen Fahrbahnen werden noch erledigt, bevor am 8. April die Unterführung der Kriegsstraße gesperrt wird. Auch ist auf Höhe der Querung der Hirschstraße die provisorische Verkehrsführung – hier kommt eine Wendemöglichkeit hin – fast fertiggestellt.

Raumgerüst ermöglicht zeitgleich verschiedene Arbeiten
Nach der Haltestelle Durlacher Tor geht es jetzt auch die Haltestelle Lammstraße zunehmend beengt zu – aber nur auf Zeit: Denn beim Innenausbau des Tunnels unter der Kaiserstraße mit dem Südabzweig vom Marktplatz bis in die Ettlinger Straße auf Höhe der Augartenstraße ist das Raumgerüst fast komplett aufgebaut. Mithilfe dieser stählernen Konstruktion kann oberhalb der auch hier bereits an den Wänden bis auf vier Meter Höhe fixierten Betonwerksteine der Trockenbau aus Blähglasgranulat angebracht werden. Dieser muss nicht nur flächendeckend an den oberen Wandbereichen angebracht werden, sondern auch unter der Decke. Das Raumgerüst ermöglicht einerseits den Handwerkern gefahrloses Arbeiten in – eigentlich – luftiger Höhe. Andererseits kann aber auch zwischen den Bahnsteigbereichen, auf denen das Gerüst steht, am Gleisbau weitergearbeitet werden.

Parallel dazu läuft die Montage der hellweißen, bis zu 70 Kilogramm schweren Betonwerksteine weiter: Die Monteure arbeiten in der Haltestelle Europaplatz auf den Bahnsteigen an der Verlegung der Platten und der darin integrierten taktilen Leitstreifen für Sehgeschädigte, an der Montage der stählernen Unterkonstruktion an den Wänden sowie am Setzen der Hohlkehlsteine: Diese abgerundeten Ecksteine zwischen Bahnsteigoberfläche und Wand erleichtern später die Reinigung der Haltestelle.