„Giulia“ kommt das nächste Stück voran

Karlsruhe (pm/che) Die Tunnelvortriebsmaschine „Giulia“ ist unter dem Europaplatz wieder ein gutes Stück weiter gekommen. Bis die letzten 300 Meter in Angriff genommen werden können, erhält „Giulia“ eine Werkzeugkontrolle. Dabei werden am Schneidrad verschlissene Teile ausgetauscht.

Die Tunnelvortriebsmaschine „Giulia“ hat ihren Vortrieb in der künftigen unterirdischen Haltestelle Europaplatz fortgesetzt. Sie steht jetzt nur noch wenige Meter vor der westlichen Bohrpfahlwand. Mit Blick auf die noch vor ihr liegenden mehr als 300 Meter bis zum Zielschacht unterzieht sich „Giulia“ einer Kontrolle der Werkzeuge, bei der am Schneidrad beim Vortrieb verschlissene Teile gegen neue ausgetauscht werden.

Am Mühlburger Tor laufen dementsprechend die Vorbereitungen für die Ankunft der Tunnelvortriebsmaschine – den „Durchschlag“ – auf Hochtouren: Die Schlitzwände des Zielschachts erhalten ab nächster Woche eine Spritzbetonschicht. Auch am Westende der Kombilösung wird kontinuierlich weitergearbeitet: Für den Deckel des genau unter der Kreuzung liegenden Tunnelabschnitts erfolgen zurzeit die Bewehrungsarbeiten. Die Rampenwände auf Höhe des Rathauses West werden weiterhin Zug um Zug betoniert.

In der Lammstraße unmittelbar südlich der Kaiserstraße haben die Rammarbeiten für die Spundwände zur Vorbereitung des Baus des dortigen Haltestellenzugangs begonnen. Etwas weiter östlich wird Ende dieser Woche auch der letzte Teildeckel der künftigen unterirdischen Haltestelle Lammstraße betoniert, nachdem am vergangenen Wochenende der Deckel über dem westlichen Teil des Gleisdreiecks hergestellt wurde.

In der Durlacher Allee erfolgte im Bereich des dortigen Tunnelabschnitts zwischen der Haltestelle Durlacher Tor und der Rampe der letzte Aushub. Die Bewehrung der Sohlen im letzten Teil der Rampe wurde wiederaufgenommen. Im Rampenbereich wird die Betonage der Wände des ersten Bauabschnitts in der nächsten Woche abgeschlossen.

Auf dem Marktplatz liegen die Arbeiten an den Leitungsquerungen für Trinkwasser- und Gas entlang der Zähringerstraße in den letzten Zügen. Auf dem gesamten Marktplatz werden zudem die Arbeiten zur Herstellung der Oberfläche fortgesetzt. Der Zugang zur Rathaus-Pforte ist wegen dieser Arbeiten bis 20. August nur von der Nordseite – aus Richtung Zähringerstraße – möglich.

In der Karl-Friedrich-Straße sind außer auf der Fläche auf dem Rondellplatz südlich der Verfassungssäule nach den Bohrungen und den Feststoff- jetzt auch die Weichgelinjektionen abgeschlossen. Derzeit laufen auch an dieser Stelle Leitungsarbeiten durch die Stadtwerke Karlsruhe. Ab nächster Woche wird die Oberfläche hergestellt – Ende September steht im nördlichen Teil der Karl-Friedrich-Straße dann wieder die Straßenoberfläche zur Verfügung.

Im Nordkopf des Ettlinger Tors ist das Erdreich bis auf die Endtiefe ausgehoben, so dass jetzt das Auftragen von Spritzbeton auf die Schlitzwände fortgesetzt werden kann. Mit der Herstellung der ersten Bodenplatten wurde ebenfalls begonnen. Alle unter den Deckeln anstehenden Arbeiten werden in Schichten rund um die Uhr vorgenommen. In der Mitte der Kreuzung Ettlinger Tor laufen am künftigen Kombibauwerk die Düsenstrahlarbeiten für die Sohle weiter.

Während die Herstellung der Bewehrung für die Betonage des Deckels der künftigen unterirdischen Haltestelle Kongresszentrum läuft, sind im Tunnelabschnitt südlich dieser Haltestelle Ankerarbeiten im Gang. Die derzeit auf der Westseite der Ettlinger Straße laufende Fahrspur wird an diesem Wochenende wieder auf die Ostseite zurückverlegt.