Germersheim (pm/vg) Der Landkreis Germersheim erhält eine Förderzusage des Bundes für den Breitbandausbau. Laut Landrat Fritz Brechtel ist dadurch ein großer Schritt für ein schnelleres Internet im Kreis getan. Mit Zuschüssen vom Land Rheinland-Pfalz ergibt sich somit ein Zuschuss für den Kreis Germersheim von 90%.
Der Landkreis Germersheim erhält einen Zuschuss des Bundes zum Ausbau der Breitbandinfrastruktur. Diese Nachricht hat Landrat Dr. Brechtel heute vom Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Herrn Enak Ferlemann, erhalten. Im Rahmen des Ausbaus soll eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet in allen Gemeinden des Landkreises erzielt werden.
Der Bund gewährt für den Breitbandausbau eine Zuwendung in Höhe von 50 Prozent, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises Germersheim. Die Übernahme von weiteren 40 Prozent der Ausbaukosten hat das Land Rheinland-Pfalz unter der Voraussetzung zugesagt, dass die beantragten Bundesmittel bewilligt werden. Damit erhält der Kreis insgesamt einen Zuschuss von 90 Prozent.
Bereits Ende Oktober 2016 hatte die Kreisverwaltung Germersheim den Antrag zur Förderung des flächendeckenden Breitbandausbaus beim Bund eingereicht. „Wir sind froh, dass wir jetzt die Chance haben, die Internetversorgung in den sogenannten „weißen Flecken“ zu verbessern. Ziel ist es, dass die unterversorgten Anschlüsse bis Ende 2018 mit mindestens 50 Mbit/s versorgt werden“, sagt Landrat Dr. Brechtel.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie, die die TÜV Rheinland Consulting GmbH im Auftrag des Kreises angefertigt hat, wurde das förderfähige Ausbaugebiet im Landkreis Germersheim ermittelt und eine kostenoptimierte Netzplanung durchgeführt. Insgesamt umfasst das Ausbaugebiet 1.846 unterversorgte Anschlüsse. Die Investitionssumme wurde auf 4,0 Mio. Euro kalkuliert, wobei nach Abzug der Einnahmen des Netzbetreibers eine förderfähige Wirtschaftlichkeitslücke von 3,2 Mio. Euro übrig bleibt.