Baden-Württemberg (pm/msc) Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner in Baden-Württemberg hat sich im Jahr 2020 um etwa 2.600 auf 1,1 Millionen Personen erhöht. Dennoch war das Plus im vergangenen Jahr das Geringste seit 2009. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor.
Damit ist die Einwohnerzahl gegenüber 1952, dem Gründungsjahr des Südweststaates, um rund 4,4 Millionen oder um etwa zwei Drittel angestiegen und hat einen neuen Höchststand erreicht.
Geburtenzahl geht zurück, Sterbefälle gestiegen
Die Zahl der Geburten war im vergangenen Jahr mit rund 108.000 um etwa 1.000 niedriger als im Jahr 2019. Gleichzeitig ist die Zahl der Sterbefälle, laut dem Statistischen Landesamt wohl zum einen aufgrund der Alterung der Bevölkerung und zum anderen wegen der Corona-Pandemie, um ca. 4.400 auf 116.000 angestiegen. Das Geburtendefizit, also die Differenz zwischen der Zahl der Lebendgeborenen und der der Gestorbenen, hat sich damit von 2.600 im Jahr 2019 auf knapp 8.000 mehr als verdreifacht.
Große Unterschiede zwischen Land- und Stadtkreis Karlsruhe
Von den 44 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs konnten 33 ihre Bevölkerungszahl im vergangenen Jahr steigern. Am höchsten war das Plus im Ortenaukreis sowie in den Landkreisen Heilbronn und Karlsruhe mit jeweils mehr als 1.500 Personen. Den Stadtkreis Karlsruhe hingegen verließen rund 3.600 Menschen. Der Landkreis Rastatt verzeichnet ein Plus von 670, der Stadtkreis Baden-Baden von rund 260, der Enzkreis von knapp 200 und der Stadtkreis Pforzheim von rund 60 Menschen im Vergleich zum Vorjahr.