Gerd Hager bleibt Direktor des Regonalverbands Mittlerer Oberrhein

Karlsruhe (pm/amf) Gerd Hager bleibt für weitere acht Jahre Direktor des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein (RVMO). Bei der gestrigen Verbandssammlung stimmten 95 Prozent der anwesenden Mitglieder für eine dritte Amtszeit des 62-jährigen Juristen. Hager leitet seit 2001 die Geschicke des Verbands.

Im Kreistagssaal des Landratsamtes Rastatt skizzierte Hager zuvor die Region mit den Worten „viel Erfolg, wenig Fläche“ als kompakten und effizienten Wirtschaftsraum, der international von sich reden mache. So erwirtschafte die Region Mittlerer Oberrhein rund zehn Prozent des baden-württembergischen Bruttoinlandsprodukts. Gleichzeitig stehe der Spruch für die regionalplanerischen Herausausforderungen, viele Interessen an den Raum in Einklang zu bringen, verbunden mit gesundem Wachstum bei konsequenter „Flächendiät“. Nach Angaben des neuen und alten Verbandsdirektors konnte die Region in seiner bisherigen Amtszeit einen Rückgang beim jährlichen Flächenverbrauch von  knapp 250 Hektar im Jahr 2001 auf deutlich weniger als die Hälfte ( rund 110 Hektar im Jahr 2015) verzeichnen. Als wichtiges Werkzeug nannte Hager das Flächenmonitoring, das er in seiner Amtszeit einführte.

Fortschreibung des Regionalplans oberstes Ziel

Als größtes Zukunftsprojekt nannte der Verbandsdirektor die Fortschreibung des Regionalplans aus dem Jahr 2003. Vor allem die klimatischen und demografischen Herausforderungen seien dabei nicht zu unterschätzen. Der Regionalplan 2020 müsse konkrete Hinweise darauf geben, wie die Region Mittlerer Oberrhein nach dem Grundsatz einer nachhaltigen Entwicklung für die kommenden Generationen erhalten und gestaltet werden kann. „Denn Planen heißt Zukunft vorwegnehmen, um auf eine positive Vergangenheit zurückblicken zu können“, so Hager.