Weingarten (pol/ij) In der vergangenen Woche kontrollierte die Verkehrspolizei auf der A 5 bei Weingarten einen Gefahrguttransporter.
Normalerweise werden für den Transport gefährlicher Güter entsprechende Begleitpapiere und besondere Beförderungsvorschriften eingehalten werden. Bei der Kontrolle eines polnischen Sattelzugs hatten die Beamten genau darauf ein Augenmerk.
Der Lastwagen war von der Schweiz nach Polen unterwegs und wurde auf dem Parkplatz Höfenschlag überprüft. Er hatte in speziellen Tankbehältern als Abfall deklarierte, entzündbare, giftige und umweltschädliche Flüssigkeit geladen, von der offensichtlich etwas ausgetreten war. Außerdem ergab sich der Verdacht, dass die Ladung nicht vorschriftsmäßig gesichert war. Aus diesen Gründen räumten die Polizeibeamten vorsorglich die Parkbuchten, sperrten rund um den Sattelzug ab und informierten das Umweltbundesamt.
Nachdem Fachkräfte des Umweltamts des Landratsamts Karlsruhe und der Feuerwehr die ausgetreten Flüssigkeit abgestreut hatten, wurde der Lastwagen bei einer Fachfirma abgestellt und einer ganaueren Überprüfung beispielsweise hinsichtlich Dichtigkeit der Tanks oder der mitgeführten Papiere unterzogen.
Das Umweltbundesamt erlaubte am nächsten Tag die Weiterfahrt des Transporters. Zwar hatte der Spediteur keine Erlaubnis zum Transport des Gutes, durch die Ladung gab es aber keine weitere Gefahr mehr für die Umwelt. Weil die Ladung nicht genügend gesichert war und keine Genehmigung zum Transport von Abfällen dieser Art vorlag, wird nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro erhoben.