Offenbach/Karlsruhe (pm/amf) Allergiker blicken dem Frühling stets mit gemischten Gefühlen entgegen. Denn wenn die Bäume wieder blühen, fliegen auch wieder Pollen durch die Luft. Dann setzt bei vielen Menschen der lästige Heuschnupfen ein. Abhilfe schaffen könnte nun der „Pollenflug-Gefahrenindex“, den der Deutsche Wetterdienst (DWD) gemeinsam mit der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst entwickelt hat.
Der Index misst für die acht allergologisch wichtigsten Pollen in Deutschland (Hasel, Erle, Esche, Birke, Süßgräser, Roggen, Beifuß und Ambrosia) die in der Luft zu erwartenden Pollenkonzentrationen. Während der Pollensaison gibt es unter www.dwd.de/pollenflug täglich aktualisierte Vorhersagen. Die Pollenkonzentration steht in engem Zusammenhang mit der Intensität der von den Pollen verursachten allergischen Reaktionen.
Der insgesamt milde Winter ließ die Kätzchen des Hasels und der Erle bereits Ende Dezember letzten Jahres aufgehen. Damit setzte der Pollenflug rund drei Wochen früher ein als üblich. Am 31. März begann für diese Saison der Pollenflug der Birke, zunächst nur mit geringen Konzentrationen im Südwesten Deutschlands. Angesichts des erwarteten milden Wetters werden die Konzentrationen und die Ausbreitung der Birkenpollen nach Einschätzung des DWD rasch zunehmen.