Gedenktag in Pforzheim – Polizei hofft auf gewaltfreien Verlauf

Pforzheim (pol/cm) Am 23. Februar gedenkt Pforzheim der Bombadierung im zweiten Weltkrieg vor 40 Jahren. Dazu wird es zahlreiche Gedenkveranstaltungen, Kundgebungen und Aufzüge geben. Die Polizei hat ihre Einsatzplanung nun abgeschlossen und appelliert an alle Teilnehmer für einen gewaltfreien Ablauf. 

Für den kommenden Montag werden ab etwa 15 Uhr in Pforzheim verschiedene Veranstaltungen stattfinden, zu denen die Polizei aus Erfahrungen der Vorjahre auch mit Protestaktionen rechnet. Die bereits in den zurückliegenden Jahren festgestellten Anfeindungen der politisch gegensätzlichen Lager hatten teilweise neben Protestaktionen auch zu Gewaltanwendungen geführt, die letztlich zum Ziel hatten, die genehmigte Fackelmahnwache des „Freundeskreises – Ein Herz für Deutschland“ auf dem Pforzheimer Wartberg zu stören beziehungsweise zu verhindern.
„Ich sehe uns gut aufgestellt, die Veranstaltungen strukturell voneinander zu separieren und die Aufzüge im Rahmen eines Verkehrseinsatzes zu führen“, so der Einsatzleiter, Polizeipräsident Günther Freisleben. Verkehrsbehinderungen im Pforzheimer Stadtgebiet werden nicht gänzlich zu verhindern sein, aber die unvermeidbaren Beeinträchtigungen auf ein notwendiges Mindestmaß reduziert. Die Anwohner wurden bereits mit Flugblättern informiert.
Um allen Teilnehmern das im Grundgesetz garantierte Versammlungsrecht zu ermöglichen, werden die Einsatzkräfte der Polizei keine Toleranz gegenüber Gewaltbereiten zeigen und
entschlossen gegen sie vorgehen. Deshalb wendet sich die Polizei an die Öffentlichkeit und fordert von allen Beteiligten ein friedliches und gewaltfreies Verhalten, damit an diesem Tag auch das Gedenken und die Erinnerung im Vordergrund stehen können.