Karlsruhe (pmk/ij) Wie die Stadt Karlsruhe mitteilt, ist in mehreren Regionen Deutschlands bei Füchsen das Staupevirus nachgewiesen worden. Nun auch in Karlsruhe und im Kreis Esslingen. Für den Mensch ist der Virus nicht gefährlich. Aber für Hunde.
Die Staupe ist eine hoch ansteckende Virusinfektion der Hunde. Sie wird hervorgerufen durch das Canine Distemper Virus. Empfänglich sind Hund, Fuchs, Wolf und marderartige Tiere, wie Nerz, Frettchen und Dachs sowie der Waschbär. Die Infektion mit dem Virus kann beim betroffenen Tier akut mit hohem Fieber bis zum Tod oder auch zur vollständigen Genesung mit einer schützenden Immunität führen. Die Schwere des Krankheitsverlaufes ist abhängig von den krankmachenden Eigenschaften des jeweiligen kursierenden Virusstammes (Virulenz) und von der Immunitätslage des infizierten Tieres. Menschen können sich nicht anstecken.
Allerdings besteht eine noch nicht einzuschätzende Gefahr für Haushunde und ganz besonders für Jagdhunde bei Kontakt zu Füchsen, so die Stadt weiter. Die Leiterin der Abteilung Lebensmittelüberwachung und Veterinärwesen, Alexandra Börner rät, dass die Hundebesitzer ihre Hunde beim Tierarzt gegen Staupe und andere für den Hund gefährliche Infektionskrankheiten wie Tollwut und Parvovirose impfe zu lassen. Ebenso sollen die Wiederholungsimpfungen nicht versäumt werden.
Wer einen kranken oder toten Fuchs findet, sollte den Revierinhaber, die örtlichen Jäger oder das Veterinäramt verständigen. Wie immer gilt: Weder lebende noch tote Wildtiere anfassen. Unter dem Link https://www.karlsruhe.de/b4/buergerdienste/luv/veterinaer/tiergesundheitsampel gibt es einen Überblick über die aktuelle Situation der verschiedenen Erkrankungen.Bild: Pixabay: congerdesign