Bad Herrenalb (pm/da) Mit einem Gottesdienst hat heute die Frühjahrssynode der badischen Landeskirche in Bad Herrenalb begonnen. In den nächsten Tagen will die aus gewählten und berufenen Mitgliedern der Landeskirche bestehende Synode unter anderem entscheiden, wie zukünftig die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in Kirche und Diakonie in Baden geregelt werden. Zu Beginn der öffentlichen Sitzungen wird Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh morgen einen Lagebericht geben.
Ziel ist es laut Axel Wermke, Präsident der badischen Landessynode, ,,Klarheit zu schaffen und eine Grundlage zu legen für eine Gesetzgebung, die den Erfordernissen im kirchlich-diakonischen Bereich und auch den Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dient.“ Daneben befasst sich die Synode unter anderem mit Zukunftskonzepten für die kirchliche Präsenz in neuen Stadtteilen. Es sei wichtig, neue Lösungen dafür zu suchen, „wie sich Kirche bei der Entstehung neuer Stadtviertel einbringt und Gemeinschaft ermöglicht“, so Wermke. Der Synode liegen eigenen Angaben zufolge Konzeptentwicklungen für neue Stadtquartiere in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Kehl/Straßburg und Freiburg zur Entscheidung vor. Bis Samstag, den 21. April, beraten die Landessynodalen Themen und Gesetze im Detail in vier Ausschüssen: dem Bildungs- und Diakonieausschuss, dem Rechtsausschuss, dem Finanzausschuss und dem Hauptausschuss. Freitagnachmittag und Samstagvormittag tagt die Synode dann wieder als Ganzes und wird öffentlich über die endgültigen Beschlussvorschläge abstimmen.
Oberkirchenrätin Weber erinnert an Güte Gottes
Zu Beginn der Frühjahrssynode erinnerte Oberkirchenrätin Cornelia Weber, Stellvertreterin des Landesbischofs, an die Güte Gottes, die Menschen seit biblischen Zeiten immer wieder erfahren hätten. Gottes Blick „richtet Menschen auf und lässt uns zugleich unseren Mitmenschen in einem anderen Licht anschauen“, so Weber. In den Fluchtgeschichten der Bibel werde zudem von einem Gott erzählt, der die Menschen anschaue, „die ihre Heimat verlassen, die sich auf unbekannte Wege machen oder in diesen Tagen vor den Giftgaseinsätzen in Syrien fliehen“.