Frühjahrskur für das Auto

Karlsruhe (cm) Der Winter hat sich in diesem Jahr bisher sehr zurückgehalten, und glaubt man den Meteorologen, wird es auch kein verspätetes Schnee-Intermezzo geben. Kein Wunder also, dass der wolkenlose Himmel und die wärmenden Sonnenstrahlen in den letzten Wochen sowohl die Natur als auch Mensch und Tier in Frühlingsstimmung versetzt haben.

Doch so kurz die Zeit von Regen, Schnee, vereisten Scheiben und Streusalz auf den Straßen auch gewesen ist, am Frühjahrsputz führt kein Weg vorbei. Ist es für einen Großteil der Menschen selbstverständlich, den kommenden Frühling in der Wohnung mit blanken Scheiben, blütenweißen Gardinen und frisch gescheuerten Böden zu begrüßen, vergessen viele dabei ihr Auto, obwohl es doch in einigen Fällen fast ein zweites Zuhause ist.

Mit den folgenden Tipps wird der Deutschen liebstes Spielzeug auch nach den harten Beanspruchungen im Winter schnell wieder in neuem Glanz erstrahlen.

Checkliste für den Auto-Frühjahrsputz

  • Gutes Aussehen
    Während der kalten Jahreszeit wird der Lack durch Streusalz und Rollsplitt stark angegriffen und muss deshalb besonders gut gepflegt werden. Bevor das Auto in einer Waschstraße gesäubert wird, sollten alle groben Schmutzpartikel mit einem Hochdruckreiniger entfernt werden. Unter dem Druck der mechanischen Bürsten entwickeln sie sonst die Wirkung von grobem Sandpapier. In einem letzten Schritt können dann Schadstellen ausgebessert und der Lack insgesamt poliert und versiegelt werden, was neben der optischen Wirkung auch die Widerstandsfähigkeit erhöht. Dennoch sollte der Lack auch im Sommer regelmäßig gereinigt werden, um Schäden vorzubeugen.
  • Freie Sicht
    Oft wird unterschätzt, wie schnell sich auch auf der Innenseite der Windschutzscheibe ein Schmutzfilm bildet. Besonders bei direktem Gegenlicht, sei es durch die tiefstehende Sonne oder ein entgegenkommendes Fahrzeug mit Aufblendlicht, wird die Sicht dadurch stark eingeschränkt. Mit Glasreiniger, dem Säubern der Scheinwerfer und, wenn nötig, dem Austausch der Wischerblätter wird jedoch schnell wieder klare Sicht unter allen Bedingungen hergestellt.
  • Starke Bodenhaftung
    Natürlich gehört zum Abschied vom Winter auch der Umstieg auf Sommerreifen. Hier ist allerdings Vorsicht angebracht, denn diese sollten erst zum Einsatz kommen, sobald die Temperaturen dauerhaft deutlich über 0°C liegen. Beträgt die Profiltiefe der Reifen weniger als vier Millimeter, sollte unbedingt in einen neuen Satz investiert werden, da ansonsten der nötige Grip in Kurven oder auch bei Nässe nicht mehr gewährleistet werden kann. Besonders im Frühjahr sind Werkstätten für den Reifenwechsel oft auf Wochen hinaus ausgebucht oder haben den gewünschten Reifen nicht mehr auf Lager. In diesem Fall kann die Bestellung inzwischen arbeitnehmerfreundlich auch nach Feierabend vom heimischen PC aus erfolgen. Bei Anbietern wie Tirendo kann man seine Wunschreifen aus einer großen Auswahl aussuchen und bei einem der über 5.000 Kooperationspartner montieren lassen, falls man dies nicht selbst erledigen will.
  • Sauberer Motorraum
    Auch die Technik im Motorraum und der Unterboden müssen im Winter einiges aushalten. War hierfür früher noch die manuelle Reinigung mit dem Dampfstrahler üblich, sollte man heute Vorsicht walten lassen, denn damit kann die empfindliche Elektronik und Elektrik moderner Fahrzeuge leicht beschädigt werden. Zudem ist die Reinigung dieser Stellen wegen der Umweltbelastung nur an wenigen öffentlichen Stellen erlaubt. Am sichersten ist es, mit dieser Aufgabe einen Profi zu betrauen.
  • Innenraum zum Wohlfühlen
    Zu guter Letzt sollte man sich dem Innenraum widmen, für den vom Cockpitspray bis zum Polsterreiniger alle möglichen Spezialmittel angeboten werden. Sämtliche Stellen, an denen sich Feuchtigkeit sammeln kann, sollten gut gelüftet und gereinigt werden, sodass man beim Einsteigen nicht von einem muffigen Geruch, sondern von einem frischen Duft begrüßt wird.