Franz-Rhode-Haus soll verkauft werden

Karlsruhe (pm/vg) Die Evangelische Stadtmission  hat das Franz-Rhode-Haus an die Ergon Invest GmbH in Freiburg verkauft. Die Stadt gab an, das Vorkaufsrecht prüfen zu wollen. Die Stadtmission hatte das Gebäude in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung vor dem Abriss bewahrt.

Bereits Mitte 2016 teilte die Evangelische Stadtmission mit, das denkmalgeschützte Gebäude nicht abzureißen. Die Pläne für ein Pflegeheim am Standort wurden somit verworfen. Am Montag habe man die Liegenschaft an die Ergon Invest GmbH Freiburg verkauft, diese beabsichtige, den Bestand zu erhalte. Das teilt die Stadtmission heute mit.

Gemeinderat Karlsruhe in Entscheidung eingebunden
Die Stadt Karlsruhe wurde über den Verkauf informiert. Oberbürgermeister Frank Mentrup wolle „unmittelbar“ mit der Geschäftsleitung des Investors Kontakt aufnehmen, „um noch während der Sommerpause zu einem Gespräch zu kommen“. Bei dem Treffen werde es zunächst darum gehen, welche Nutzungen der Käufer plane. Die Stadt verfüge über ein sogenanntes dingliches Vorkaufsrecht. Ob sie es in diesem Falle ausübe, müsse binnen einer zweimonatigen Frist nach Eingang aller Unterlagen geprüft werden, so Mentrup. „Ich werde alles unternehmen, den Erhalt des Baudenkmals und der beiden 125 Jahre alten Bäume zu sichern“, erinnert der OB an die Zusage, die er dem Gemeinderat gegenüber gemacht hat. Im Hauptausschuss im September werde er den Gemeinderat über die Ergebnisse seiner Gespräche unterrichten und ihn damit rechtzeitig in die Entscheidung der Stadt mit einbinden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Karlsruhe.