Forstamt warnt: Erhöhte Borkenkäfergefahr bei Hitze

Enzkreis (pm/vg) Das Forstamt Enzkreis warnt vor der erhöhten Borkenkäfergefahr durch Trockenheit und Hitze und forder die Waldbesitzer auf, zu handeln.

Der außergewöhnlich trockene und heiße Sommer macht den Wäldern im Enzkreis zu schaffen: Zum einen ist die Gefahr von Waldbränden hoch, zum anderen die Gefährdung durch den Borkenkäfer. Dieser Schädling kann sich derzeit massenhaft vermehren und ganzen Waldbeständen den Garaus machen. Das berichtet das Landratsamt im Enzkreis.

Borkenkäfer befallen vor allem Fichten und legen in der Rinde ihre Brut an. Normalerweise kann der Baum durch die Absonderung von Harz die Insekten abwehren. Ist er aber – wie in diesem Sommer – durch Trockenheit geschwächt, können ihm auch relativ wenige Käfer gefährlich werden. Brutherde dienen bei entsprechender Witterung als Ausgangspunkt für eine Massenvermehrung – dabei können Fichtenbestände flächig absterben, heißt es in der Mitteilung weiter.

Ausbreitung verhindern
Um eine großflächige Ausbreitung zu verhindern, muss der Borkenkäfer-Befall deshalb frühzeitig erkannt werden, so das Landratsamt weiter. Laut Forstamt müssen ein befallener Baum sofort gefällt werden und um eine weitere Eiablage zu verhindern, so schnell wie möglich abtransportiert werden. Helfen könne einzig eine zeitnahe Holzabfuhr, die Entrindung oder eine Spritzung der Polter, so das Forstamt.

Die Waldbesitzer sind laust Forstamt nach dem Landeswaldgesetz dazu verpflichtet, die Ausbreitung des Schädlings einzudämmen. Unternimmt das Forstamt selbst Schutzmaßnahmen würden diese dem betroffenen Waldbesitzer in Rechnung gestellt werden.