Forst (pm/da) Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) haben am Samstag einen 22-Jährigen im Heidesee nahe Forst vor dem Ertrinken gerettet. Nach Angaben der Einsatzkräfte war der junge Mann mit einem anderen 22-jährigen Schwimmer auf dem Weg zu einer Badeinsel in der Mitte des Sees. Dabei überschätzte er seine Kräfte und geriet unter Wasser.
Als die beiden Schwimmer bemerkten, dass ihre Kräfte nachließen, kehrten sie um und versuchten, wieder an Land zu gelangen. Einem der beiden 22-Jährigen gelang dies aber nicht, sodass nach einem Hilferuf durch seinen Partner die Rettungsschwimmer der DLRG Ortsgruppe Forst auf ihn aufmerksam wurden. Bis zum Eintreffen der Rettungsschwimmer hatte der junge Mann laut dem DLRG Schwierigkeiten, seinen Kopf über Wasser zu halten. Die Einsatzkräfte zogen ihn aus dem Wasser, versorgten ihn medizinisch und überwiesen ihn zur Nachuntersuchung ins Krankenhaus, insbesondere um das sogenannte ,,sekundäre Ertrinken“ auszuschließen. Dabei sammelt sich in der Lunge Wasser an und kann auch noch Tage später zu Symptomen wie Atemnot oder Erbrechen führen.
38 Menschen im letzten Jahr ertrunken
Dem DLRG zufolge ertranken im letzten Jahr in Baden-Württemberg 38 Menschen. ,,Gerade zu Beginn der Badesaison müssen wir wieder verstärkt Aufklärung betreiben“, sagte Timo Imhof, Leiter Einsatz des DLRG Bezirks Karlsruhe. Es sei wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen. Gerade bei ungeübten Schwimmern könne es schnell zu Krämpfen oder Ermüdungserscheinungen kommen. Schwimmen in Begleitung sei eine zusätzliche Absicherung. Im vergangenen Jahr leisteten die Einsatzgruppen des DLRG Baden insgesamt mehr als 2.400 mal Hilfe; in 17 Fällen retteten sie damit den betroffenen Personen das Leben. 20.000 Wachstunden leisteten die Einsatzkräfte insgesamt im Schwimmbad oder an den Baggerseen der Region.
Symbolbild