Baden-Baden (pol/yb) Nach dem schweren Raub auf ein Juweliergeschäft gestern Abend in der Sophienstraße ist die Polizei fieberhaft auf der Suche nach den beiden Tatverdächtigen.
Mittlerweile sind zahlreiche Hinweise eingegangen. Auch das mutmaßliche Fluchtfahrzeug wurde in Baden-Baden aufgefunden.
Eine Vielzahl von Beamten des Polizeireviers Baden-Baden, der umliegenden Polizeireviere, der Polizeihubschrauberstaffel und der Kriminalpolizei fahndeten gestern am frühen Abend stundenlang nach den beiden Tätern des Überfalls auf das Schmuck- und Uhrenfachgeschäft in der Baden-Badener Innenstadt. Bereits kurz nach der Tat ließen Hinweise auf das Kennzeichen des Fluchtfahrzeugs, ein Motorroller mit schwarz-weißer Lackierung, erste Hoffnungen aufkommen, die sich jedoch bald zerschlagen sollten.
Die noch in der Nacht auf heute erfolgte Überprüfung des in Karlsruhe wohnhaften Halters ergab, dass das Nummernschild an dessen Motorroller entwendet und am Zweirad der Täter befestigt wurde. Die Recherchen konzentrieren sich jetzt auf die Herkunft des zwischenzeitlich sichergestellten Yamaha-Rollers. Er wurde am Mittwochvormittag auf dem Parkplatz der Realschule Baden-Baden in der Stephanienstraße aufgefunden und eingehend von den Spezialisten der Kriminaltechnik untersucht. Während die Auswertung der dort und am Tatort erhobenen Spuren noch andauert, schließen die Ermittler zwischenzeitlich nicht mehr aus, dass sich die Tat in eine bundesweite Serie von gleichgelagerten Überfällen auf Juweliere einreiht. Das Duo könnte im Zusammenhang mit mindestens vier weiteren Taten in ganz Deutschland und Baden-Württemberg stehen.
Die Polizei hofft weiter auf Hinweise. Es wird davon ausgegangen, dass sich die beiden Täter bereits gestern einige Zeit vor 18 Uhr, aber mit großer Wahrscheinlichkeit auch schon Tage vor ihrem Coup in der Innenstadt von Baden-Baden aufgehalten und umgesehen haben.