Karlsruhe (anb/amf) Einsatzkräfte des Kampfmittelräumdienstes haben die am Montagmittag bei Bauarbeiten in der Karlsruher Südoststadt gefundene Bombe am Abend erfolgreich abtransportiert. In Stuttgart soll der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg in gesicherter Umgebung entschärft werden. Der Kampfmittelräumdienst hatte sich am Montagabend kurzfristig gegen eine Entschärfung vor Ort entschieden, weil der Zünder zu stark beschädigt sei und das Risiko dadurch zu groß gewesen wäre.
Nach einer knappen Stunde Arbeit am Blindgänger hatten die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes beschlossen, die Bombe nicht vor Ort zu entschärfen, sondern abzutransportieren. Einen Teil des Zünders konnten die Experten zwar entfernen, weil der mechanische Zünder durch den Aufprall aber in schlechtem Zustand und zu stark verbogen sei, wollten die Einsatzkräfte kein Risiko eingehen.
Für den Abtransport in die Landeshauptstadt wurde die 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe auf einen Lkw verladen. Die Anwohner, die zuvor ihre Wohnungen aus Sicherheitsgründen hatten verlassen müssen, durften gegen 22 Uhr wieder in ihre Häuser zurück. Auch der Zugverkehr am Karlsruher Hauptbahnhof läuft seit Montagabend wieder ohne Einschränkungen.