Fledermausfahndung in Rastatt

Rastatt (pm) Unter dem Motto „Feldermäuse – faszinierende Jäger der Nacht“ lädt die Stadt Rastatt am Samstag, 12. Juli 2014, 20.30 Uhr, zu einer Fledermausfahndung an der Murg ein.

Bei der „Fahndung“ soll versucht werden mithilfe von Taschenlampe und Bat Detektor die Fledermäuse zu orten und sie bei ihrer Jagd auf Beute zu beobachten. Die Aktion wird durch Diplom-Biologin Beate Link geleitet. Treffpunkt ist am Parkplatz bei der Unteren Stauschleusenbrücke beim Festplatz Rastatt (Friedrichsring). Die Veranstaltung dauert rund 2,5 Stunden und richtet sich insbesondere an Familien mit Kindern. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei Regen fällt die Veranstaltung aus.

Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können – und wie! Pfeilschnell jagen sie Insekten hinterher und finden sich dabei auch bei völliger Dunkelheit zurecht. Mit Echolot und Ultraschall erleben Fledermäuse ihre Umwelt ganz anders als Menschen. Ihre Ohren fangen die Echos ihrer Ultraschallrufe auf, die von Gegenständen, Pflanzen und auch ihren Beutetieren reflektiert werden. Daraus entstehen „Klangbilder“, die den Tieren genau verraten, wo sich ein Leckerbissen durch die Luft bewegt. Fledermäuse sind in vielen Teilen der Erde geschützt: So verehren die Chinesen sie beispielsweise als Glücksbringer. Und auch in unseren Rheinauen sind sie gerne gesehen, da sie auf ihrer nächtlichen Jagd eine Unmenge von Insekten – darunter auch Stechmücken – vertilgen.

Diplom-Biologin Beate Link von der Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden-Württemberg beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Fledermäusen. Ziel der Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden-Württemberg ist es, den bedrohten Fledermäusen im Land Baden-Württemberg zu helfen. Dies geschieht durch konkrete Schutzmaßnahmen, aber auch durch Öffentlichkeitsarbeit.

Nähere Informationen zur Veranstaltung gibt es bei den Mitarbeiterinnen des Freiwilligen Ökologischen Jahres der Stadt Rastatt unter Telefon. 07222/972-4211.

(Foto: Dr. Alfred Nagel)