Walzbachtal (pol/ms) Ein Unbekannter hat am Montag eine Firma im Walzbachtal um einen mittleren fünfstelligen Betrag betrogen. Wie die Polizei mitteilte, gab sich der Betrüger per Mail als Geschäftsführer der Firma aus. Die Masche nennt sich „CEO-Fraud“
Der Betrüger gab sich per E-Mail gegenüber einer verfügungsberechtigen Mitarbeitern der Firma als einer der beiden Geschäftsführer aus und forderte diese auf, die Überweisung des fünfstelligen Geldbetrags auf das Bankkonto eines Unternehmens in London zu veranlassen. Der Betrag wurde überwiesen und kann jetzt nicht mehr zurückgeholt werden.
Betrugsmasche „CEO-Fraud“
Die geschilderte Betrugsmasche wird als „CEO-Fraud“ bezeichnet. Dabei geben sich die Täter – nach Sammlung jeglicher Art von Informationen über das anzugreifende Unternehmen – wie hier geschehen als Geschäftsführer (CEO) des Unternehmens aus und veranlassen einen Unternehmensmitarbeiter zum Transfer eines größeren Geldbetrags ins Ausland. Die Täter nutzen hierfür Informationen, die Unternehmen in Wirtschaftsberichten, im Handelsregister, auf ihrer Homepage oder in Werbebroschüren veröffentlichen. In der Vergangenheit konnten Kriminelle durch CEO-Frauds mehrere Millionen Euro mit zum Teil gravierenden Folgen für das betroffene Unternehmen bzw. die getäuschten Mitarbeiter erbeuten.