Iffezheim (pm/msc) Bei einem Corona-Ausbruch im Seniorenpflegeheim „Haus Edelberg“ in Iffezheim haben sich 35 Bewohner und 25 Mitarbeiter infiziert. Das hat das Landratsamt Rastatt mitgeteilt. Vier Bewohner würden sich in klinischer Behandlung befinden, ein Bewohner sei bereits an oder mit Corona verstorben. Ob es sich um Infektionen mit der Omikron-Variante handelt, ist bisher noch nicht bekannt.
Für die betroffenen Bereiche wurde vom Gesundheitsamt des Landratsamts ein Besuchsverbot ausgesprochen. Der Betreiber habe außerdem bereits einem freiwilligen Aufnahmestopp zugestimmt. Wegen des hohen Personalausfalls entwickelt der Betreiber gemeinsam mit dem Landratsamt Rastatt ein Konzept, um den Dienstbetrieb aufrecht zu erhalten, erklärt das Amt. Der Betreiber suche zunächst nach internen Lösungen. Das Landratsamt hat die Bundeswehr zur Unterstützung angefragt. Bis zum Eintreffen der Soldaten will das Deutsche Rote Kreuz mit Helfern einspringen.
Von den infizierten Bewohnern sind nach Angaben des Landratsamtes 19 dreimal, elf zweimal, zwei einmal und drei nicht geimpft. Von den im Krankenhaus befindlichen Bewohnern seien zwei dreimal geimpft, einer zweimal geimpft und einer ungeimpft. Der an oder mit Corona verstorbene 81-jährige Mann war demnach dreifach geimpft und befand sich nach Auskunft des Heims schon vor der Infektion in einem schlechten Allgemeinzustand. Unter den infizierten Mitarbeitern sind elf ungeimpft, sieben sind zweimal geimpft, fünf sind dreimal geimpft und einer ist einmal geimpft.
Die Quote der dreimal Geimpften unter allen Bewohnern des Hauses liegt nach Angaben des Landratsamtes bei 66 Prozent, hinzu kämen 21 Prozent Dopppelt-Geimpfte. Drei Prozent seien einmal geimpft, zehn Prozent ungeimpft. Unter allen Mitarbeitern liege die Quote der dreifach Geimpften bei 40 Prozent, hinzu kämen 25 Prozent Doppelt-Geimpfte, vier Prozent seien einmal geimpft, 31 Prozent ungeimpft.
Im Pflegeheim „Haus Edelberg“ in Iffezheim wohnen derzeit 69 Menschen. Das Landratsamt Rastatt und der Betreiber des Hauses stünden in engem und konstruktivem Austausch, heißt es in einer Mitteilung.
Bild: Symbolbild
