Fast 200 Verstöße bei „Querdenker“-Demo auf Karlsruher Messplatz

Karlsruhe (pol/amf) Auf dem Messplatz hat der Karlsruher Ableger der „Querdenken“-Bewegung am Samstagnachmittag eine Demonstration gegen die von Bund und Land beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie abgehalten. Schätzungen der Polizei und der Stadt zufolge nahmen in der Spitze bis zu 1.000 Menschen an der Versammlung teil. Den „Querdenkern“ gegenüber standen rund 130 Gegendemonstranten. Insgesamt verliefen die Kundgebungen friedlich. Um die Versammlungen bestmöglich im Auge zu behalten, setzte die Polizei auch eine Drohne ein. 

Aufseiten der „Querdenker“ verzeichneten die Ordnungsbehörden knapp 200 Verstöße – unter anderem gegen die Maskenpflicht und das Abstandsgebot. Die Polizei musste mehrfach einwirken und die Teilnehmer dazu auffordern, Abstand zu halten. Auch zu Beginn der Versammlung um 14 Uhr mussten aufgrund von Gruppenbildungen Maßnahmen ergriffen werden, um die Abstandsregelungen wiederherzustellen. Während der weiteren Demonstration wurden nur noch einzelne Verstöße festgestellt.

Gegen 16 Uhr lösten sich beide Demonstrationen allmählich auf. Auch in der Abreisephase kam es bei den „Querdenkern“ zu Missachtungen gegen die allgemein gültigen Corona-Regeln. Insgesamt musste die Polizei in 30 Fällen einschreiten. Dabei kam es zu einer Beleidigung gegen einen Polizisten. Die Versammlung wurde um 17.55 Uhr beendet.