Fashionblogs: Die Modemagazine von heute

Region (cm) Fashionblogger haben eine Leidenschaft für Mode und wollen sie mit anderen teilen. Sie bringen aktuelle Trends der breiten Öffentlichkeit näher, präsentieren die neuesten Looks und berichten vom aktuellen Geschehen aus der Modewelt. Mittlerweile hat die Anzahl der digitalen Fashion-Internetseiten die der klassischen Modemagazine deutlich überholt. Warum sind Modeblogs so beliebt?

Für manche ist es ein Hobby, für andere der Beruf: Fashionblogger. Einige von ihnen stellen regelmäßig ihre eigenen Outfits online und verraten den Lesern, wo sie sie nachkaufen können. Andere halten in ihrem Streetstyleblog fest, was sie im Alltag beobachten. Es gibt unterschiedliche Arten von Modeblogs und sie erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit sowohl bei jüngeren als auch bei älteren Modeinteressierten.

Inspirierend und einflussreich

Seit 2002 der erste Eintrag in einem Modeblog gemacht worden ist, ließen sich Millionen von Menschen in Tausenden von Fashionblogs inspirieren. Mode ist wie kein anderer Bereich sehr schnelllebig – wer sich nicht regelmäßig informiert, verschläft die Trends. Mit den vielen Tipps aus dem Fashion Magazin auf Fashionchick bleibt die Leserin immer auf dem neuesten Stand. Dabei geht es nicht darum, genauso auszusehen wie alle anderen. Artikel mit Geheimtipps und wertvollen Ratschlägen helfen dabei, seinen persönlichen Look zu finden. Auch Mode-Laien lernen dank Bloggern, wie sie Einzelteile geschickt kombinieren und welche No-gos sie besser meiden sollten.

Einige Bloggerinnen wie Chiara Ferragni haben es in den Modeolymp geschafft. Die jungen Frauen haben die Blogs in eine neue Dimension erhoben und sie zu einflussreichen Medien in der Modebranche gemacht.

Authentisch und professionell

Fashionblogs halten Schritt mit der digitalen Welt. Sie wirken viel authentischer als viele Hochglanzzeitschriften, weil sie ihrem Blog einen persönlichen Anstrich verleihen. Modeblogger zeigen, wie alltagstauglich bestimmte Kleidung ist und geben Styling-Tipps in sogenannten „How-to-Artikeln“. Dabei wirken sie weniger anonym als die Autoren der klassischen Modemagazine. Im Blog-Format ist außerdem der Austausch zwischen Lesern und Autoren viel einfacher. „Früher war Mode ein Monolog, jetzt ist sie ein Dialog“, sagt Suzy Menkes, ihres Zeichens Modekritikerin bei der Tageszeitung „International Herald Tribune“.

Die Standards für Fashionblogs werden immer höher. Die Konkurrenz schläft nicht und bietet immer interessantere und ausgefallenere Beiträge auf ihren Seiten. Fotos auf professionellem Niveau und schicke Webauftritte sind mittlerweile selbstverständlich. Nur wer die Mode auch wirklich gut in Szene setzt, kann andere damit begeistern. Mittlerweile ist Fashionbloggerin ein begehrenswerter Traum vieler junger Frauen geworden – vergleichbar mit dem früheren Traumberuf einer Fernsehmoderatorin. Die Eingangsbarriere ist jedoch viel niedriger. Es gibt keinen Chefredakteur, niemand schreibt dir vor, wie du deinen Blog gestalten sollst. Der Spaß an Mode und an der Inszenierung steht an erster Stelle. Je professioneller man den Blog jedoch betreiben will, desto mehr Arbeit muss man in sein Projekt investieren.


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