Pforzheim (pol) In Pforzheim ist am Mittwochabend ein Familienstreit eskaliert. Der Vater stach in dessen Verlauf auf seinen 45-jährigen Sohn ein. Glücklicherweise wurde dieser nicht lebensgefährlich verletzt. Das teilen die Karlsruher Staatsanwaltschaft, das Polizeipräsidium Karlsruhe und die Zweigstelle Pforzheim in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Der Vater wurde mittlerweile dem Haftrichter vorgeführt, dieser ordnete die Untersuchungshaft an.
Bei einem eskalierenden Familienstreit am Mittwochabend in Pforzheim wurde ein Mann von seinem Vater mit einem Messer angegriffen und dabei erheblich verletzt. Der Tatverdächtige konnte kurze Zeit später von Polizeibeamten vorläufig festgenommen werden. Er wurde am Donnerstag wegen eines versuchten Tötungsdelikts dem zuständigen Haftrichter vorgeführt.
Gegen 19:30 Uhr saßen die beiden Männer gemeinsam mit der Mutter beim Abendessen in der elterlichen Wohnung. Aufgrund von Nichtigkeiten kam es zum wiederholten Male zu zunächst verbalen Streitigkeiten zwischen Vater und Sohn. Im weiteren Verlauf zog der 68-Jährige ein Taschenmesser aus seiner Hose und wollte auf seinen 45-jährigen Nachkommen losgehen.
Die Mutter ging dazwischen und konnte die ersten Angriffe abwehren. Letztlich gelang es dem Vater dennoch, seinem Sohn einen Messerstich in die Brust zu versetzen. Anschließend konnten Mutter und Sohn gemeinsam die Attacke abwehren und den Angreifer aus der Wohnung vertreiben. Dabei erlitt der 68-Jährige selbst Verletzungen. Die verständigte Polizei konnte den erheblich alkoholisierten Mann wenig später in der Nähe des Tatorts vorläufig festnehmen.
Aufgrund seiner Verletzung musste der 45-jährige Sohn ins Krankenhaus gebracht und dort stationär behandelt werden. Das Messer verfehlte lebenswichtige Organe, sodass keine Lebensgefahr bestand. Sein Vater wurde am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Pforzheim wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Pforzheim vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.