Ettlingen/Karlsruhe (an/pm) In Ettlingen und Karlsruhe trieben am Montag falsche Polizeibeamte ihr Unwesen. Vorwiegend ältere Menschen waren Opfer der Betrüger. In allen bekannten Fällen bleiben die Betrugsversuche erfolglos, da sich die Betroffenen richtig verhielten und einfach auflegten.
Am Montag meldeten sich mindestens zehn Menschen bei der Polizei und erzählten von dem Anruf durch einen falschen Polizeibeamten. Zwischen 10.30 Uhr und 11.15 Uhr meldete sich ein bislang unbekannter Mann telefonisch bei den Senioren aus Ettlingen und Bruchhausen und gab sich als Herr Schneider aus. Der falsche Beamte erweckte den Eindruck, dass die Angerufenen um ihr Bargeld und ihre Wertgegenstände fürchten müssten, da ein Einbruch sehr wahrscheinlich sei.
In Karlsruhe trieben die Betrüger ihr Spielchen zwischen 21.45 Uhr und 22.30 Uhr. Mindestens sieben ältere Menschen wurden angerufen. Der falsche Polizeibeamte und in einem Fall ein angeblicher Feuerwehrmann, versuchte in Erfahrung zu bringen, ob die Angerufenen Wertgegenstände und Bargeld zu Hause aufbewahren.
Damit Sie nicht Opfer dieser skrupellosen Täter werden, beherzigen Sie nachfolgende Hinweise der Polizei:
-Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und legen Sie einfach auf, so werden Sie die Betrüger los.
-Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
-Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.
-Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie dabei nicht die Rückruftaste, falls die Nummer 110 übermittelt wurde, sonst landen Sie wieder bei den Tätern. Denn die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an!
-Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, der Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, oder Wertgegenständen.
-Gewähren Sie keinesfalls Fremden Zutritt in Ihre Wohnung.