Fahrgastverband ProBahn fordert Kompromissbereitschaft

Karlsruhe/Berlin (pm/pas) Der Fahrgastverband ProBahn fordert von der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn (DB) mehr Kompromissbereitschaft. Man erwarte von Bahnvorstand und GDL, dass sie an den Verhandlungstisch zurückkehren. Kritik der GDL an öffentlichen Stellungnahmen gegen den Streik weist ProBahn zurück.

„Die GDL und ihr Vorsitzender Claus Weselsky dürfen nicht länger alles auf eine Karte setzen und kompromisslos alle Einigungsvorschläge vom Tisch wischen“, heißt es in einer Stellungnahme von ProBahn. Beide Seiten müssten „ernsthaft das Ziel anstreben, weitere Streiks mit Schäden in Millionenhöhe endlich abzuwenden“.

Von der GDL als „Hetzkampagnen“ verunglimpfte Stellungnahmen verteidigt ProBahn indes. Es gehe dabei um „verfassungsrechtlich geschützte Meinungsfreiheit“, so ProBahn. „Wer sich selbst auf die Grundrechte beruft, muss auch seinen Kritikern die Grundrechte einräumen.“