Karlsruhe (pm/amf) Der heutige Mittwoch ist der Tag gegen Lärm. Seit 1998 findet der Aktionstag begleitend zum „International Noise Awareness Day“ in Deutschland statt. Auch die Fächerstadt beteiligt sich unter dem Motto „So geht leise“ an dem Aktionstag. Mit verschiedenen Angeboten wie Infoständen, Expertengesprächen und Lärm-Vergleichstests macht die Stadt ihre Bürger von 10 bis 16 Uhr auf das Thema Lärm und Lärmschutz aufmerksam.
„Karlsruhe nimmt den Lärmschutz ernst, da Lärm eine Gefahr für die Gesundheit darstellt“, sagt Bürgermeister Klaus Stapf (Die Grünen). Im Zuge des sog. „Lärmaktionsplans“ plant die Stadt eine Senkung des nächtlichen Werts für Lärmminderungsmaßnahmen von 60 auf künftig 55 Dezibel. Für die Lärmschutzbeauftragte Baden-Württembergs Gisela Splett (Die Grünen) ist die Reduzierung des Stadtlärms von großer Bedeutung. „Die Lärmreduzierung ist ein wichtiges Ziel, das alle politischen Ebenen und uns alle angeht. Ich setze mich seit fünf Jahren dafür ein, dass wir auf Landesebene unsere Handlungsmöglichkeiten nutzen, um die Bevölkerung vor Lärm zu schützen“, sagt Splett. Der Aktionstag würde dazu beitragen, dass „die Aufmerksamkeit auf die Möglichkeiten zur Lärmvermeidung gelenkt wird“.
Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) bietet von 10 bis 16 Uhr in der Postgalerie einen interaktiven Stand rund um das Thema Lärm. Die Bürger können dabei unter anderem ihr Gehör testen oder Beratung zum Schallschutz in Gebäuden einholen. Um 14.00 Uhr findet auf dem Stephanplatz ein Effizienzvergleichstest zwischen einem geräuschreduzierten Akku-Laubbläser und einem mit Benzinmotor betriebenen Gerät sowie einem Kehrbesen statt. Anschließend gibt es um 15.00 Uhr eine Expertenrunde in der Postgalerie, bei der Fachleute aus den Bereichen Gesundheit, Recht und Umwelt den Bürgern für Fragen und Antwort zur Verfügung stehen.