Karlsruhe (pas/pol) Am Mittwochabend kurz nach 18 Uhr explodierte am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in einem Chemielabor ein Glasbehälter mit Chemikalien – wir hatten bereits berichtet. 17 Menschen wurden verletzt, ein 24-jähriger Student schwer. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Explosion ereignete sich nach Polizeiangaben bei der Entsorgung von Salpeter- und Schwefelsäure. Die in einen Glasbehälter abgefüllten Rückstände seien mit einem organischen Stoff in Berührung gekommen, der Glasbehälter sei sofort explodiert. In der Folge entwickelten sich giftige Dämpfe, die bei 15 im Labor anwesenden Personen zu Atembeschwerden geführt haben. Ein 24 Jahre alter Student sei durch umherfliegende Glassplitter getroffen worden. Er erlitt Schnittverletzungen und vermutlich eine Lungenembolie.
Der 24-Jährige wurde genauso wie 15 weitere Personen ins Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. Ein Feuerwehrmann habe zudem eine leichte Verätzung am Auge erlitten, teilt die Polizei mit. Nach Angaben der Feuerwehr gelangten keine gesundheitsschädlichen Gase ins Freie. Zu einem Brand war es nicht gekommen, den Sachschaden schätzt die Polizei auf 10.000 Euro.