Karlsruhe (pm/yb) Ab heute muss sich der frühere Fußball-Profi des KSC, Arno Gelsius vor dem Karlsruher Amtsgericht verantworten. Dem 49-Jährigen wird bandenmäßiger Betrug vorgeworfen.
Zusammen mit drei Komplizen soll der Ex-Fußball-Profi seinen Arbeitgeber, die Unfallkasse Baden-Württemberg, um mehr als 130.000 Euro betrogen haben, so die Staatsanwaltschaft Karlsruhe.
Glesius war bei der Versicherung als Sachbearbeiter für die Beschaffung von Büromaterial zuständig. In 23 Fällen soll er die Bezahlung von fingierten Rechnungen veranlasst haben. Eine Gegenleistung, die Lieferung von Büromaterial, habe es nicht gegeben. Das Geld sei auf die Konten der Mitangeklagten geflossen, die die falschen Rechnungen geschrieben haben sollen.
Die Unfallkasse hatte Glesius angezeigt, jetzt drohen ihm bis zu vier Jahre Haft. Glesius hat 121 Spiele für den KSC absolviert und war zwischen 2009 und 2010 Vize-Präsident des Vereins.