Europawahl: Zweithöchste Wahlbeteiligung in BW nach Spitzenwert von 1994

Region (pm/lk) Die Wahlbeteiligung bei der Europawahl hat in Baden-Württemberg im Vergleich zu 2014 um 11,9 Prozentpunkte zugenommen. Das zeigen heute die vorläufigen Ergebnisse des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg. 64 Prozent der Wahlberechtigten gingen demnach am Sonntag wählen. Den höchsten Stimmenanteil erreichte die CDU mit 30,8 Prozent – der zweithöchste ging an Die Grünen mit 23,3 Prozent. Die SPD landete mit 13,3 Prozent auf Platz drei.

Bei der neunten Direktwahl zum Europäischen Parlament in Baden-Württemberg hat die Wahlbeteiligung erstmals seit 15 Jahren deutlich zugenommen. Laut Statistischem Landesamt gab es gestern die zweithöchste Wahlbeteiligung bei einer Europawahl im Südwesten. 1994 wurde mit 66,4 Prozent ein höherer Wert erzielt.
 
Die CDU erreichte mit 30,8 Prozent 8,5 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Wahl. Die Grünen bekamen den höchsten Zugewinn um 10,1 Prozentpunkte auf 23,3 Prozent. Die SPD musste einen Verlust von 9,7 Prozentpunkten hinnehmen und erreichte 13,3 Prozent. Die AfD konnte ihren Stimmenanteil gegenüber der Europawahl 2014 um 2,1 Prozentpunkte verbessern und erhielt in Baden-Württemberg 10 Prozent Stimmenanteil. Die FDP kam im Land auf insgesamt 6,8 Prozent (+ 2,7 Prozentpunkte), gefolgt von den Freien Wählern mit 3,2 Prozent (+ 0,9 Prozentpunkte). Die Linke liegt mit 3,1 Prozent (− 0,5 Prozentpunkte) noch dahinter. Auf die sonstigen Parteien fielen insgesamt 12,7 Prozent (+ 3,8 Prozentpunkte) der Stimmen. Unter diesen konnte Die Partei mit einem Zuwachs von 1,5 Prozentpunkten auf insgesamt 2,0 Prozent die deutlichsten Stimmenzugewinne erreichen.
 
Aus Baden-Württemberg ziehen demnach insgesamt 12 Abgeordnete in das Europäische Parlament ein: vier für die CDU, drei für Die Grünen, drei für die AfD, sowie für SPD und FDP je ein Abgeordneter.