Europahalle: Kult-Fraktion kritisiert Ungleichbehandlung

Karlsruhe (pm/da) Die KULT-Fraktion im Karlsruher Gemeinderat wirft der Stadt vor, Sportvereine und Sportarten durch die exklusive Öffnung der Europahalle ungleich zu behandeln. Der sportpolitische Sprecher der Fraktion, Max Braun, fordert: „Der gesamte Spitzensport in unserer Stadt muss sich wieder in der Öffentlichkeit präsentieren können.“ Hintergrund ist die Entscheidung der Stadt, die Europahalle nur für die Heimspiele der PSK Lions zu öffnen.

,,Bereits vor zwei Jahren wollten wir von der Stadtverwaltung wissen, ob die Europahalle mit überwiegend organisatorischen Maßnahmen für Sportevents geöffnet werden kann. Damals teilte uns das Bürgermeisteramt strikt mit: Bis zum Umbau der Halle unmöglich.“, sagt Braun. Schon damals habe die KULT-Fraktion an dieser Auskunft der Verwaltung gezweifelt. Wieso die Stadt die Europahalle nun für die PSK Lions öffnet, nicht aber für andere Vereine und Institutionen, wie den Leichtathletikverband und die Zweite-Liga-Volleyballer des SSC Karlsruhe, können die Politiker nicht nachvollziehen.

Badischer Leichtathletikverband gibt Süddeutsche Meisterschaft zurück

Letzte Woche hatte der Badische Leichtathletikverband (BLV) entschieden, die für Februar 2018 in Karlsruhe geplante Süddeutsche Meisterschaft wieder an den süddeutschen Verband zurückzugeben. Voraussetzung für die Ausrichtung der Meisterschaft in Karlsruhe sei es gewesen, dass der Verband die Europahalle für das Leichtathletikevent mit geschätzt tausend Teilnehmern nutzen dürfe. Eine diesbezügliche Anfrage hätte der Karlsruher Oberbürgermeister jedoch nicht beantwortet, so der BLV.