Karlsruhe (pm/msc) Die Bauarbeiten am Wildparkstadion schreiten weiter voran. Erste Teile des neuen Stadiondachs werden errichtet. Positiver Nebeneffekt: Wegen der Corona-Krise und damit verbundenen Geisterspielen in der zweiten Bundesliga sind sogar schon Arbeiten an der Haupttribüne in vollem Gange.
Wie die Stadt Karlsruhe heute in einer Pressemitteilung bekanntgibt, sind viele Arbeiten bereits weit fortgeschritten. Im östlichen Teil der Gegengerade beispielsweise wird aktuell in der Kurve Richtung Südtribüne die Sitzplatzunterkonstruktion eingehoben. Sobald an dieser Stelle der Flutlichtmasten abgebaut wurde, kommen in der Kurve die letzten Teile an ihren Platz. Hinter der Tribüne werden bereits seit Wochen Fertigbetonteile angeliefert und in den Neubau integriert. Außerdem werden Teile der Dachkonstruktion aktuell im Bereich der ehemaligen Hauptkasse vormontiert. In dieser Woche sollen auch dort die ersten Teile eingebaut werden.
Zwischen den insgesamt 74 Y-Stützen rund um das Stadion und der Rückseite des Stadionrangs sind die Arbeiter derzeit am Bau von WC-Anlagen und Technik-Räume beschäftigt. Die Rohbauarbeiten direkt hinter der Osttribüne hierzu liegen bereits in den Endzügen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Stadionboulevards, also dem Bereich, in dem sich die Besucher des Stadions künftig zu ihren Plätzen bewegen können, werden nach Angaben der Stadt derzeit erste Vorbereitungen für den Kiosk-Bau getroffen.
Voraussichtlich ab September kann die neue Tribüne genutzt werden. Sie bietet in der Übergangszeit, in der die Haupttribüne abgerissen und wieder neu errichtet wird, nicht nur für fast 9.500 Fußballfans Platz, sondern auch für Provisorien für Stadiontechnik, Logen-Gäste und Presse.
Positiver Corona-Effekt
Weil in der laufenden Spielzeit keine Zuschauer im Stadion mehr zu erwarten sind und somit einige Bereiche der Haupttribüne nicht mehr in Betrieb gehen, können erste Teile bereits ausgeräumt werden. Der Abriss der Haupttribüne steht nach der Inbetriebnahme der Osttribüne und der benötigten Provisorien im Spätjahr 2020 auf dem Programm.
Und auch der Abbau der temporären Südtribüne hat bereits begonnen. Dieser Schritt trägt dazu bei, dass die Arbeiten an der Kurve der Osttribüne bündig in den Neubau der Südtribüne münden können. Im nördlichen Bereich, angrenzend zum Adenauerring, gehen die Arbeiten ebenfalls voran: Nachdem auf der Fläche des ehemaligen Platzes 2 zunächst ein Regenrückhaltebecken entstanden ist, wird nun eine Asphaltschicht aufgetragen, die später als Aufstellfläche für die Fahrzeuge der Gästefans dienen soll.