Erneut Differenzen beim Stadionneubau: KSC reicht einstweilige Verfügung gegen Stadt ein

Karlsruhe (pm/ms) Zwischen dem Karlsruher SC und der Stadt gibt es in Sachen Stadionneubau erneut Differenzen. Wie der KSC heute mitteilt, hat der Verein am gestrigen Donnerstag beim Landgericht Karlsruhe vier einstweilige Verfügungen gegen die Stadt beantragt. Dazu sah sich der Sportclub gezwungen um seine eigenen Interessen zu wahren. 

„Mit diesen Anträgen auf vorläufigen Rechtsschutz soll verhindert werden, dass durch vertragswidriges Verhalten der Stadt Karlsruhe beim Stadion-Neubau Fakten geschaffen werden, die zu gravierenden Nachteilen sowohl für die Zuschauer und Kunden als auch für den KSC führen würden und unumkehrbar wären“, so der Verein in einer Pressemitteilung. Derzeit gibt es vier Streitpunkte, über die derzeit zwischen dem Fußball-Zweitligisten und der Stadt Karlsruhe vor Gericht verhandelt wird. Dabei geht es unter anderem um fehlende Informationen über den sogenannten Totalunternehmervertrag.

Vertragswidriges Verhalten der Stadt?

„Der KSC bedauert es außerordentlich, dass der Verein aufgrund des vertragswidrigen Verhaltens der Stadt Karlsruhe gezwungen ist, gerichtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um sowohl seine vertraglichen Rechte durchzusetzen als auch um ein funktional taugliches und zeitgemäßes Stadion zu realisieren“, so das KSC-Präsidium. In Anbetracht des derzeit schwebenden gerichtlichen Verfahrens könne sich der KSC zum weiteren Verlauf nicht äußern.

Stadt äußert sich (Update 11:34 Uhr)

Heute Vormittag hat sich ebenfalls die Stadt Karlsruhe zu Wort gemeldet: „Die Stadtverwaltung kann bestätigen, dass der KSC als Pächter am 12. August 2019 beim Landgericht Karlsruhe vier einstweilige Verfügungen beantragt hat. Derzeit bemühen sich die Parteien darum, gütliche Lösungen im Verhandlungswege abzustimmen.“ Über den Sachstand in der Angelegenheit habe die Verwaltung sowohl die Mitglieder des Betriebsausschusses Eigenbetrieb „Fußballstadion im Wildpark“ als auch die Fraktionen des Gemeinderats schriftlich informiert.

Weitere Informationen zum Thema gibt es heute Abend bei Baden TV Aktuell.