Eggenstein-Leopoldshafen (pm/msc) Bereits zum neunten Mal sind an der Hauptstraße in Eggenstein-Leopoldshafen Spitzahorn-Bäume angesägt worden. Die Gemeinde sucht nun nach Zeugen.
Erst im Februar seien die Bäume aufwendig nachgepflanzt und mit einem Metallmantel geschützt worden. Dieses Mal wurde jeweils ganz oben der mittlere Haupttrieb in der Krone angesägt. Als Tatszeitpunkt gibt die Gemeinde die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 18. Juni 2020, gegen 3 Uhr an. Ein Zeuge habe die Gemeindeverwaltung informiert und bei der Polizei seine Beobachtungen geschildert.
„Nach Sichtung der drei Bäume gibt es keine Möglichkeit diese zu retten“, stellt Francisco Kunze, Sachgebietsleiter Werke, nach der Begehung mit Landschaftsarchitekt Bernhard Finke fest. Die angesägten Äste mussten aus Gründen der Verkehrssicherheit entfernt werden. Der Stamm und die restlichen Äste bleiben vorläufig stehen. Im Gemeinderat wird über das weitere Vorgehen entschieden. „Leider ist es der Gemeindeverwaltung rechtlich verboten, den Bereich mit einer Kamera zu überwachen“, bedauert Bürgermeister Stober.
Im November 2014 wurden die Bäume erstmalig beschädigt. Außerdem im Jahr 2015 und 2016, sowie zweimal in 2017 und 2018. Erneut im Jahre 2019 und jetzt wieder. Bürgerinnen und Bürger sind sensibilisiert. Mittlerweile ist ein Schaden von rund 20.000 € entstanden. Wie die Gemeinde mitteilt, könnte das Geld wesentlich sinnvoller investiert werden.
Gemeinde sucht nach Zeugen
Nach den zahlreichen Vorfällen in den vergangenen Jahren sucht die Gemeinde nun nach Zeugen. „Wenn Sie ebenfalls etwas bemerkt haben, Sie sachdienliche Hinweise machen können, wenden Sie sich bitte an den Amtsleiter des Ordnungsamts Philipp Jänicke, 0721 97886-71. Vertraulichkeit wird zugesichert. Eine Belohnung von 2.000 € ist für die Identifizierung des Täters ausgesetzt“, heißt es in der Mitteilung.